Bereits seit Jahrzehnten hängt dem traditionellen Weihnachtsfest der Ruf eines konsumsteigernden Events nach.
Tatsächlich gelingt es den Firmen, in dieser Zeit die Umsätze in die Höhe zu treiben. Den größten Einfluss darauf haben die Weihnachtsgeschenke, die pünktlich zu den Feiertagen erworben werden. Doch wie viel investieren die Deutschen tatsächlich?
Ausgaben steigen weiter
Im Jahr 2018 werden die Deutschen rund 500 Euro pro Kopf für den Kauf von Weihnachtsgeschenken ausgeben. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die sich dem Thema in den vergangenen Wochen annahm.
Damit lässt sich ein erneuter Anstieg der Investitionen beobachten, der bereits in den vergangenen Jahren relevant war. So lagen die geplanten Ausgaben der Einkäufer im Jahr 2011 noch bei rund 339 Euro.
Einen Anstieg der Ausgaben um mehr als 50 Euro brachte schließlich das Jahr 2014 mit sich. Zur damaligen Zeit war der durchschnittliche Einkäufer zum ersten Mal dazu bereit, mehr als 400 Euro für die Geschenke auszugeben.
Die Affinität der Bevölkerung zu Geschenken nutzen in diesen Tagen auch zahlreiche Unternehmen für sich. Etwa 43 Prozent aller Firmen setzen auf Werbegeschenke, um Kunden länger zu binden.
In der Riege der Großunternehmen sind es sogar 19 von 20 Firmen, welche auf diese Form des Marketings setzen. Besonders zu Weihnachten wird versucht, damit viele Menschen zu erreichen.
Weitere Informationen findet man auch in dieser Infografik.
Infografik Werbegeschenke Weihnachten — Eine Infografik von ADLER Werbegeschenke
Elektronik liegt häufig unter dem Weihnachtsbaum
Doch warum sind die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in den vergangenen Jahren enorm gewachsen? Experten führen diesen Umstand auch darauf zurück, dass immer häufiger Elektronik unter dem Baum landet.
So ist es durchaus üblich, sich ein neues Smartphone an Weihnachten zu wünschen. Auch Tablets und Notebooks passen in manchen Familien noch in den finanziellen Rahmen des Fests.
Ein einziger Kauf eines Smartphones bringt jedoch besonders hohe Kosten mit sich. In diesem Fall können die Ausgaben für ein einziges Gerät bei mehr als 1.000 Euro liegen. Diese Investitionen treiben letztlich auch den Durchschnitt in die Höhe und sorgen so für den Anstieg in der Statistik
Klassiker weiter bedeutsam
Doch auch die typischen Geschenkideen, die bereits seit Jahrzehnten unter den Weihnachtsbäumen liegen, spielen noch immer eine Rolle.
So gaben im letzten Jahr 35 Prozent der Befragten an, Bücher zu Weihnachten verschenken zu wollen. Tatsächlich ist der in den vergangenen Jahren stark unter Druck geratene Buchhandel immer mehr auf den Einfluss Weihnachtens angewiesen.
Hierbei handelt es sich um die Zeit, in der die Verantwortlichen noch dazu in der Lage sind, hohe Umsätze zu erzielen.
Immerhin 29 Prozent der Befragten verschenkt an Weihnachten Bekleidung und Accessoires. Auch in diesem Bereich lässt sich eine ungebrochen hohe Beliebtheit erkennen. Aufgrund des starken persönlichen Bezugs handelt es sich dabei um Geschenke, die im engsten Kreis ausgetauscht werden.
Klassische Spielsachen für Kinder kommen auf eine ähnliche Beliebtheit und sind statistisch unter jedem dritten Weihnachtsbaum in Deutschland zu finden.
Natürlich wird an diesen Punkten deutlich, welche wirtschaftliche Kraft seit Jahren hinter dem Weihnachtsfest steht. Dennoch ist die Vorfreude wieder einmal groß, die nicht etwa proportional mit dem investierten Geld in Verbindung steht.
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