Klingenmünster: Sanierung von Burg Landeck im Endspurt

Fachleute und Politiker haben Ergebnisse und das weitere Vorgehen besprochen.
Fotos über Büro Alexander Schweitzer

Klingenmünster – Bis September 2019 sollen die Sanierungen auf der Burg Landeck in Klingenmünster abgeschlossen sein. Das war eines der Hauptergebnisse des Treffens der Initiatoren und Verantwortlichen auf der Burg Landeck.

Wegen archäologischer Funde und sich daran anschließenden Untersuchungen mussten die Sanierungsarbeiten seit August 2017 pausieren. Die nun geplanten Sanierungen betreffen die drei Türme im östlichen Teil der Burg. Danach kann der Abbau der Gerüste erfolgen.

Initiiert wurde das Treffen von dem Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag Alexander Schweitzer. Anwesend bei dem Treffen waren neben Alexander Schweitzer und Verbandsbürgermeister Hermann Bohrer (SPD) der Abteilungsleiter aus dem Finanzministerium, Felix Edlich, Achim Weber (Leiter der Niederlassung Landau des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung), Thomas Metz (Leiter der Generaldirektion Kulturelles Erbe), Ortsbürgermeister Erwin Grimm (FWG), Dorothea Lehmann (Landesforsten Rheinland-Pfalz) und mehrere Mitglieder des Landeckvereins.

Großes Engagement des Landeckvereins

„Die Burg Landeck hat für den Tourismus in der Südpfalz eine herausragende Bedeutung“, hob Alexander Schweitzer hervor. Die Burg sei ein Anziehungspunkt für Menschen von Nah und Fern.

In diesem Zusammenhang lobte Verbandsbürgermeister Bohrer den Landeckverein: „Ohne das Engagement und das touristische Angebot des Landeckvereins wären die hohen Besucherzahlen von über 100.000 Menschen pro Jahr nicht denkbar. Dafür unser aller Dank.“ Dementsprechend herrschte ein breiter und positiver Konsens, dass die Sanierungsarbeiten nun zügig beendet werden müssen.

Noch 150.000 Euro zur Verfügung

Insgesamt hat das Land Rheinland-Pfalz finanzielle Mittel in Höhe von 980.000 Euro bereitgestellt, von denen noch 150.000 Euro zur Verfügung stehen.

Der Landeckverein brachte noch den die Burg umlaufenden Fahrweg zur Sprache, der laut einem Gutachten nicht vor Abrutschen der Böschung sicher ist und somit nicht als Zufahrt genutzt werden kann. Diese Zufahrt sei jedoch wichtig, da er zusätzlich als Flucht- und Rettungsweg dient. Der Weg ist im Eigentum von Landesforsten Rheinland-Pfalz.

Das Mainzer Finanzministerium hat bezüglich der Wegsanierung grundlegende Bereitschaft signalisiert. „Jedoch benötigen wir dazu eine verlässliche Kostenkalkulation“, so Bauabteilungsleiter Edlich. Überdies äußerte der Vorsitzende des Landeckvereins Klaus Frey den Wunsch, eine barrierefreie Toilette in einem der Türme zu errichten und „toll wäre es natürlich“, so Frey, „wenn wir den Palas überdachen könnten.“