Berlin – SPD-Chef Martin Schulz will den niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil offenbar als seinen neuen Generalsekretär vorschlagen.
Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) am Donnerstag unter Berufung auf Parteikreise. Schulz will Klingbeil demnach schon kommende Woche dem Parteipräsidium vorschlagen.
Beim SPD-Parteitag im Dezember soll er dann gewählt werden. Klingbeil würde damit auf Hubertus Heil folgen, der seinen Abschied von dem Posten angekündigt hat.
Der SPD-Digitalpolitiker gilt innerhalb der SPD als Nachwuchshoffnung. Bei der Bundestagswahl hatte er seinen Wahlkreis in Niedersachsen gegen den Bundestrend von der CDU zurückgewinnen können. Zuvor war er bereits als Kandidat für den Posten des Fraktionsgeschäftsführers gehandelt worden.
Die Frauen in der SPD lehnen den Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil als künftigen Generalsekretär der Partei ab: „Die Ämter Parteivorsitzender und Generalsekretär sollten paritätisch besetzt sein. Da Martin Schulz Parteivorsitzender bleiben soll, brauchen wir eine weibliche Generalsekretärin“, sagte Elke Ferner, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), der „Welt“.
„Die Frauen in der SPD erwarten, dass die Ankündigung von Martin Schulz, die Partei solle weiblicher werden, in der Realität umgesetzt wird“, fügte sie hinzu.
(dts Nachrichtenagentur)
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