Wörth – In den nächsten Wochen werden die Kinder der Kindertagesstätte (Kita) Amadeus spielerisch lernen, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben. Die Initiative kam von Steffen Reidt, in der freiwilligen Feuerwehr Wörth zuständig für die Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten.
„Wie sind die Kinder und das Personal gerüstet für den Ernstfall?“ fragte der engagierte Feuerwehrmann beim letzten Besuch. Leiterin Gertrud Küsters konnte nur mit den Schultern zucken. Reidt verwies auf Sicherheitsvorkehrungen des Landesfeuerwehrverbandes, die Kita zeigte sich dafür offen, Erzieherin Usha Fliehmann suchte und fand mit dem Vorsorgefachmann Jochen Geißer einen Sponsor.
Am Freitag überraschte er die Kinder und Erzieherinnen mit einem Dutzend Trillerpfeifen. „Die schrillsten und lautesten, die Intersport Schädler besorgen konnte“, erklärte Geißer, „damit pfeifen sogar die Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga.“
Schon im Mai soll erstmals mit den Kindern die Situation bei Gefahr geprobt werden. Weitere Übungen sollen halbjährlich ohne Ankündigung folgen.
Im Team werden die Zuständigkeiten für den Ernstfall festgelegt und ein Ablaufplan erstellt. Jede Kita-Gruppe wird mit einer Trillerpfeife ausgestattet. Weitere hängen zentral an mehreren Stellen.
Gelernt haben die Kinder bereits, dass sie alle in den Hof zum Klettergerüst laufen, wenn sie das laute und schrille Pfeifen hören. (wi)
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