Berlin – Als Konsequenz aus der Verurteilung des WikiLeaks-Informanten Bradley Manning hat die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, einen besseren Schutz für Bürgerrechtler gefordert: „Wir müssen Whistleblowing in die anerkannten Asylgründe aufnehmen“, sagte Kipping „Handelsblatt-Online“.
„Wem Verfolgung für die Wahrheit droht, muss in Deutschland Aufnahme finden.“ Ein US-Militärgericht hatte Manning am Mittwoch zu 35 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht befand ihn für schuldig, rund 700.000 vertrauliche Papiere an die Enthüllungsplattform WikiLeaks weitergegeben zu haben. Kipping sprach von einem schockierenden Urteil.
„Das US-Militär will durch diese drakonische Strafe vor allem abschrecken“, sagte sie. Dies zeige, dass der Schutz „moderner“ Bürgerrechtler mangelhaft sei. (dts Nachrichtenagentur)
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