Rom – Die katholische Kirche erwägt eine zumindest teilweise Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion.
Demnach beauftragte Papst Franziskus den Präsidenten des Päpstlichen Familienrats, Bischof Vincenzo Paglia, schon vor Wochen mit der Ausarbeitung einer neuen Ehepastoral. Erste konkrete Reform-Vorschläge liegen vor. Demnach könnten die Ortsbischöfe künftig nach einer Art Schuldprinzip entscheiden, ob sie Gläubige, die unfreiwillig von ihrem Partner geschieden wurden, wieder zur Kommunion zulassen.
Zudem gibt es Überlegungen, Ehe-Annulierungen deutlich zu erleichtern und die Entscheidungsgewalt den Diözesan-Bischöfen zu übertragen. „Einen Generalablass für wiederverheiratete Geschiedene wird es nicht geben“, sagte ein Geistlicher des Familienrats.
Auf dem Heimflug von seiner Brasilienreise hatte Franziskus gesagt, bei dem Thema sei es „Zeit für Barmherzigkeit“. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken