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Kandel: Kreis mahnt Stadt zum Umbau der Bienwaldhalle – großes Zelt ermöglicht „Markt der Berufe“ und Bienwaldmarathon

4. März 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Bienwaldhalle in Kandel. Foto: Pfalz-Express

Bienwaldhalle in Kandel.
Foto: Pfalz-Express

Kandel – Noch immer gibt es ein Tauziehen um die Kandeler Bienwaldhalle. Dort können größere Veranstaltungen aus brandschutztechnischen Gründen in der Regel nicht stattfinden.

Zum anstehenden „Markt der Berufe“ und dem Bienwaldmarathon behilft man sich mit einer Zwischenlösung der Kreisverwaltung – verbunden mit einer Mahnung an die Stadt Kandel.

Ein 300 Quadratmeter großes Zelt soll bei den beiden Veranstaltungen zusätzlich zum eigentlichen Versammlungsraum in der Bienwaldhalle als Ausstellungs- oder Aufenthaltsraum dienen. Das Zelt wurde am 3. März aufgestellt.

Da die Stadt Kandel das Aufstellen nur auf der angrenzenden Wiese erlaube, habe der Kreis einen stabilen Boden einbauen lassen, „damit die Teilnehmer und Besucher nicht durch die feuchte Wiese gehen müssen“, erklärt Baudezernent Michael Gauly.

Wie schon die Veranstaltungen der BiKaGe ist auch die Nutzung der Halle für die zwei Messeveranstaltungen (Marathon und Markt der Berufe) nicht von der Baugenehmigung abgedeckt. „Die Sicherheit der Menschen geht vor. Dennoch haben wir mit dem Zelt für die beiden Veranstaltungen in der nächsten Woche eine gute Lösung gefunden, der die Veranstalter auch zugestimmt haben. Angesichts der doch speziellen Lösung werde ich die Schule und den Verein finanziell unterstützen“, so Brechtel.

Insgesamt kostet das Zelt mit Auf- und Abbau und Heizgerät rund 6.000 Euro. 75 Prozent übernimmt davon der Kreis.

Die Sicherheitsbedenken bestehen bei der Nutzung der angegliederten Sporthalle als Versammlungsstätte. Das Problem sei, dass die Stadt Kandel eine Sporthalle gebaut habe und nicht die etwas teurere, vom Brandschutz her anspruchsvollere Versammlungsstätte. Dass die Stadt die Sporthalle für Versammlungszwecke nutzen möchte, sei nur ausnahmsweise unter sehr engen Voraussetzungen möglich.

„Wir wollten der Stadt und den Vereinen sehr gerne helfen und haben daher der Stadt nicht nur Lösungsvorschläge gemacht, sondern übernehmen für die Veranstaltungen jetzt nun auch noch einen Großteil der Kosten. Eins ist jedoch klar“, schreibt Brechtel, „die Stadt Kandel kann nicht auf der einen Seite Geld für Umbaumaßnahmen einsparen und auf der anderen Seite die volle Nutzung der Sporthalle als Versammlungsstätte fordern. Dies widerspricht eindeutig der Gesetzeslage. Um zukünftig solche Behelfslösungen zu vermeiden, appelliere ich dringend an die Stadt, dem Umbau der Sporthalle zur Versammlungsstätte zuzustimmen.“

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Ein Kommentar auf "Kandel: Kreis mahnt Stadt zum Umbau der Bienwaldhalle – großes Zelt ermöglicht „Markt der Berufe“ und Bienwaldmarathon"

  1. Kannler sagt:

    Leider fehlt im Artikel was denn so ein Umbau genau bedeutet. Sowohl finanziell als auch real.