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Foto: Pfalz-Express
Kandel – In der Nacht auf Mittwoch kam es gegen 3 Uhr in der Saarstraße in Kandel zu einem Dachstuhlbrand. Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unbekannt.
Die Feuerwehr rückte sofort mit einem Trupp ins Gebäude vor und konnte den Brand im Inneren löschen. Um weitergehende Löschmaßnahmen durchzuführen, mussten die Einsatzkräfte die Dachhaut öffnen. Alle Personen hatten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Kandel, Steinweiler und Minfeld. Unterstützung erhielten sie von der Polizei und Rettungsdiensten. Vor Ort waren zudem Verbandsbürgermeister Volker Poß, der sich ein Bild von der Lage machte, der leitende Notarzt Dr. Manuel Lingner und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Martin Volz aus Minfeld.
Die Schnelleinsatzgruppen Versorgung und Betreuung kümmerten sich um die betroffenen Personen. Der Einsatz zog sich bis in die frühen Morgenstunden hin.
Nach bisherigem Kenntnisstand wurde niemand verletzt. Das Gebäude ist jedoch aktuell unbewohnbar, da die Stromleitung über einen Dachständer verläuft und beschädigt wurde. Die Bewohner werden von der Verbandsgemeinde Kandel vorübergehend anderweitig untergebracht.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Brandursache ist nun Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Dafür hat die Staatsanwaltschaft Landau einen Sachverständigen beauftragt.
Die Feuerwehr Kandel hatte in den letzten 26 Stunden zahlreiche Einsätze zu bewältigen (mehr dazu demnächst). (cli)
Nachtrag vom 19. Juli
Nach den bisher durchgeführten Ermittlungen unter Hinzuziehung eines Brandsachverständigen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Die Kriminalpolizei Landau bittet deshalb nochmals die Öffentlichkeit um Mithilfe.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalinspektion Landau unter der Rufnummer 06341-287-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch direkt per E-Mail unter KILandau.K41@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.
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