Neustadt. Am 23. Oktober findet der 3. Workshop zur Schulentwicklungsplanung statt. Die daraus resultierenden Empfehlungen sind richtungsweisend für die gesamte Schullandschaft in Neustadt und seinen Stadtdörfern.
In diesem letzten und wichtigsten Workshop, wird die Verwaltung ein Empfehlungspapier vorstellen. Stefan Kästel aus Geinsheim ist Schulelternsprecher der Grundschule am Storchennest. Er macht sich Gedanken, wie es mit den Neustadter Grundschulen zukünftig weiter gehen wird und hat sich deshalb mit den anderen Schulelternsprechern der Schulen (ohne die Lachen-Speyerdorfer Grundschule), zusammen geschlossen. Man trifft sich regelmäßig.
„Wie könnte man die Schullandschaft mitgestalten?“ ist die Frage, die Motivation für die Betroffenen ist. Zu dem Workshop sind wieder Vertreter von Schulleitungen, Eltern- und Schülervertretungen, Schulträgerausschuss, Verwaltung, Gewerkschaft, Beirat für Migration und Integration sowie die Fraktionsvorsitzenden eingeladen.
Der Schulträgerausschuss geht in die Beratung, weiter wird das Thema im Stadtrat behandelt, der entscheiden wird.
Für den 23. Oktober wurde eine Demo angemeldet, bei der sich Leute, die sich mit dem Thema identifizieren, artikulieren können.“Wir wollen keine Stimmung, sondern auf die Situation aufmerksam machen“, sagt Stefan Kästel.
„Alle Schulen sind erhaltenswert. Muss eine Schule verlegt worden, müssen das andere Schulen auffangen. Und: „Schulen gehören in die Dörfer“.
Kästel und seine Mitstreiter befürchtet, dass Geinsheim und andere Schulen wie die Grundschule Haardt („sie steht schon auf der Kippe“) geschlossen werden könnten.
Verschiedene Ideen wurden schon geäußert, aber nichts Greifbares ist dabei heraus gekommen, „Wir haben der FDP, der FWG und den Grünen schon unsere Ideen vorgetragen, mit der SPD und der CDU sind wir leider noch nicht im Gespräch“, bedauert Kästel.
Obwohl sich eigentlich alle Fraktionen für eine Grundschule am Ort aussprechen, hält man sich diesbezüglich bedeckt. Ob da schon die Kommunalwahlen im Mai nächsten Jahres eine Rolle spielen, ist schwer zu sagen. „Am Mittwoch sollen Entscheidungen vorbereitet werden, die vielleicht schon längst gefällt sind“, mutmaßt Kästel.
„Lasst uns deshalb die Gelegenheit nutzen, nicht nur für den Erhalt der eigenen Grundschule zu kämpfen, sondern lasst uns unmissverständlich allen Entscheidungsträgern klarmachen, dass alle Schulen wichtig und erhaltenswert sind. Es wäre bestimmt ein imposantes Bild, wenn sich viele Mitbürger am Mittwoch, 23. Oktober um 17.15 Uhr vor dem Leibniz-Gymnasium treffen würden, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen“.
Infos: Stefan Kästel 06327-4542. Auf Facebook kann mit diskutiert werden. Hier hat sich eine Gruppe zum Thema gegründet, sie heißt „Ohne Schule stirbt das Dorf“. (desa)
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