Kaiserslautern – Nicht jeder will in der aktuellen Situation einsehen, dass es notwendig und wichtig ist, Abstand zueinander zu halten und Kontakte zu vermeiden, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.
Während die meisten vernünftig sind und sich an die Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz halten, hatte es eine Polizeistreife am Montagabend in der Innenstadt mit einer ziemlich uneinsichtigen Gruppe zu tun.
Gegen 21 Uhr hielten sich in der Fruchthallstraße in der Nähe der Mall etwa zehn Personen auf – durchweg Jugendliche und junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, die meisten bereits polizeibekannt.
Von den Polizeibeamten angesprochen, gaben sie an, sich dort getroffen zu haben. Hinweise auf das Kontaktverbot und die weiteren notwendigen Corona-Vorsichtsmaßnahmen ließen die Gruppe sichtlich unbeeindruckt. Sie verließen zwar auf Aufforderung die Örtlichkeit, kündigten jedoch provokant an, dass sie im Laufe des Abends bei einem aus der Gruppe eine Party feiern würden.
„Über so viel Unvernunft kann man nur noch den Kopf schütteln“, so die Polizei. Jetzt wird geprüft, ob sich die Beteiligten wegen eines Verstoßes gegen die Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz strafbar gemacht haben. Die Personalien von allen wurden notiert.
Strafbar macht sich in der aktuellen Situation, wer sich beispielsweise nicht an Schutzmaßnahmen der zuständigen Behörden hält, wie Verbote oder Beschränkungen von Veranstaltungen oder sonstigen Ansammlungen einer größeren Anzahl von Menschen. Es drohen hohe Bußgelder oder sogar Freiheitsstrafen.
Einsichtiger zeigte sich eine kleine Gruppe, die am Montag in der Vogelwoogstraße auffiel. Die fünf Personen wurden kontrolliert und für die Corona-Problematik sensibilisiert. Danach löste sich die Gruppe auf.
Weitere Angaben zu den beiden Gruppen machte die Polizei nicht. (cri/pol)
Diesen Artikel drucken