Dienstag, 05. November 2024

Justizminister Maas will mehr Toleranz für Islam

5. Dezember 2015 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Bundesjustizminister Heiko Maas fordert Toleranz ein. Foto: dts Nachrichtenagentur

Bundesjustizminister Heiko Maas fordert Toleranz ein.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Bundesjustizminister Heiko Maas hat mehr Toleranz für den Islam gefordert und vor einem „Zwei-Klassen-Regime“ in Deutschland gewarnt.

„Freiheit ist stets gleiche Freiheit“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Keine Religion dürfe benachteiligt werden.

Maas betonte, dass Bund und Länder an dem Ziel festhielten, muslimische Gemeinschaften als Körperschaft des öffentlichen Rechts den Kirchen gleichzustellen und das Zusammenleben in Staatsverträgen zu regeln.

Islamistischer Terror oder muslimische Zuwanderung änderten daran nichts, im Gegenteil: „Staatsverträge können ein wichtiger Schritt sein, um den Platz des Islam in der Mitte unserer Gesellschaft zu stärken“, sagte Maas.

Einem Burka-Verbot erteilte der Minister eine deutliche Absage. Bei entsprechenden Forderungen handele es sich um eine „Phantom-Debatte“, bei der es vor allem um Angst gehe. Wer die Burka ablehne, solle keine tragen, erklärte der Minister. „Und wer eine Frau zwingt, sie zu tragen, der macht sich wegen Nötigung strafbar.“

Um gegen Diskriminierung oder Unterdrückung von Frauen vorzugehen, seien nicht Verbote die Lösung, sondern Bildung und Integration.

Der Sozialdemokrat forderte die Muslime dazu auf, sich nachhaltig vom Extremismus zu distanzieren: „Fundamentalistische Auswüchse dürfen in keiner Gemeinde verharmlost werden.“

Maas sprach sich für eine Vielfalt der Glaubensrichtungen und ihrer Symbole aus. „Das tolerante Miteinander der Religionen fördert man sicher nicht dadurch, dass man Religionen komplett aus dem öffentlichen Raum verbannt“, sagte der Jurist. „Eine Muslimin mit Kopftuch, ein junger Mann mit Kippa, ein Minarett im Stadtbild – all das sind keine Widersprüche zu unserem Grundgesetz, sondern das ist genauso gelebte Religionsfreiheit wie das Läuten der Kirchenglocken“, führte der Minister aus.

Auch Moscheen sei es nicht verwehrt, den Ruf des Muezzins ertönen zu lassen. Auf die Frage, ob Deutschland sich entschuldigen müsse, weil Musliminnen mit verfassungsrechtlich nicht haltbaren Kopftuchverboten der Weg in den öffentlichen Dienst verwehrt worden sei, sagte Maas, es gäbe auch in anderen westlichen Demokratien keinen Königsweg im Umgang mit religiösen Symbolen.  (dts Nachrichtenagentur) 

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5 Kommentare auf "Justizminister Maas will mehr Toleranz für Islam"

  1. haardtriechel sagt:

    Hier zeigt sich das Gesicht der Linksaußen in der SPD, die aus reinem Machtstreben die Muezzine auch in der kleinsten Kommune vom Minarett rufen lassen wollen, nur damit sich Rot-Grün auch weiterhin ca 80 Prozent der Stimmen der wahlberechtigten Muslime in Deutschland sichern kann. Das Paradoxe daran ist, dass sich am Beispiel der in der Türkei wahlberechtigten und in Deutschland lebenden Türken, eine ganz andere politische Präferenz abzeichnet, wenn es um Wahlen in der Türkei geht. Hier geben über 60 Prozent der national konservativen AKP ihre Stimme. Das lässt tief blicken wenn es um kulturelle Anpassungsleistung geht. Politisch also grundverschiedene Positionen, je nachdem ob es um die Macht in Deutschland oder der Türkei geht, inhaltlich allerdings immer mehrheitlich die Entscheidung für die Fraktion, die konservative muslimische Traditionen stützt und in Deutschland sind das nun mal die linken Multikulti-Romantiker von SPD und den Grünen, die, nachdem der undankbare Proletarier als revolutionäres Vehikel ausgdient hat, nun ihre Zukunft an die nächste achso unterdrückte Opfergruppe, nämlich die der armen Muslime koppeln. Migranten aller Länder vereinigt euch und am besten alle hier in Deutschland. Sozialdemokratischen Patrioten wie Egon Bahr und Helmut Schmidt käme das kalte Grausen.
    Und auch Angela „Multikulti ist gescheitert“ Merkel hat mittlerweile dieses Potential der am schnellsten wachsenden Wählergruppe in Deutschland im Visier und buhlt durch einen schleichenden Ausverkauf christlich konservativer Positionen und Werte um deren Aufmerksamkeit. Zuletzt lag die CDU bei nur knapp 5 Prozent in der muslimischen Wählergunst. Das C im Parteinamen macht es hier auch per se nicht ganz einfach, weshalb man sich nun mit dem neuen Image als Mutter aller Gläubigen und Schutzpatronin der Schlepper und der illegalen, überwiegend muslimischen Einwanderer in eine wesentlich bessere Position zu bringen versucht. Und ein ums andere Mal läuft es einem als Deutscher, der leider nicht mit Migrationshintergrund aufwarten kann, eiskalt den soziokulturellen Rücken hinunter ob solchem ideell ausgehöhltem, politischen Machtkalkül und man begreift umso deutlicher was Horst Seehofer damals mit seinen Worten, die Kanzlerin hätte sich für die Vision eines anderen Deutschlands entschieden, meinte.

  2. Achim Wischnewski sagt:

    Wer Toleranz für islamische Intoleranz einfordert?
    Der ist selbst bedenklich intolerant!

    Islam-Förderer abwählen!

  3. Willi Sempf sagt:

    Es ist erschreckend , wie tief sich unsere Politiker – vor allem die SPD – vor dem Islam verbeugen – nur weil es um Wählerstimmen von Moslimen geht . Es ist erschreckend wie viele Politiker und Journalisten immer noch nicht verstanden haben , dass man den Islam nicht in einen ( schlechten ) politischen Islam und einen (guten) religiösen Islam trennen kann. Der Islam ist immer politisch und religiös , und – er will immer noch die Welt erobern . Er ist nach Kommunismus und Nationalsozialismus die dritte große Bedrohung für den Weltfrieden . Ein friedlicher Moslem kann man nur sein , wenn man nicht alles was im Koran steht wörtlich nimmt . Das macht den Islam aber nicht zu einer friedlichen Religion .

  4. Hypophysenklaus sagt:

    „Wir sind seit Jahren tolerant gegenüber denen, die überhaupt nicht daran denken, gegenüber uns tolerant zu sein“ Wolfgang Bosbach

    Maas, Merkel und wie sie alle heißen mögen, sind mit Abstand die inkompetentesten Politiker, die dieses Land seit Hitler ertagen musste und deren Methoden erinnern stark an die Zeiten von NSDAP und SED – wieder darf man nur hinter vorgehaltener Hand sprechen, weil man sonst mit gesellschaftlicher Ächtung, Berufsverboten oder Prügel durch die staatlich geduldeten Schlägerbanden der Sozialisten rechnen muss. Die Antifa ist nur eine besoffene SA.

    Für diesen Moloch wurde keiner der Abgeordneten gewählt und der Islam ist nicht sakrosankt – Deutschland ist ein säkularer Staat, also was soll diese peinliche Buckelei vor einer Religion, die alle hier erkämpften Werte ad absurdum führt? Wer Homosexuelle an Baukränen aufhängt und Frauen gerade mal so als Säugetier akzeptiert, ist charakterlich und zivilisatorisch noch hinter dem Naziregime einzuordnen, denn sogar diese Pfeifen achteten die Frauen, wenn auch nur als Reproduktionsautomaten für die megalomanen Episoden eines washnsinnigen Postkartenmalers.

    Auch so eine Sache: Hitler war ein Migrant mit Kriegstrauma, dennoch blieben seine Bereicherungsversuche eher suboptimal – wird Zeit, dass die Kartoffelfresser lernen, dass nicht alles jenseits der Grenze einen Mehrwert hat.

  5. Wie viel Toleranz hat der Islam für unsere Lebensweise?????
    Ich denke, wir sollten unsere Gesetze nicht zu sehr aufweichen, mit dem Argument, wir sollten weltoffener sein.
    Wie weit sollen wir uns denn noch öffnen??
    Man kann es auch übertreiben!!