Sonntag, 29. September 2024

Joa (AfD): Ausstieg aus Lockdown unabdingbar

“ Friseure und körpernahe Dienstleistungen öffnen, Jugendsport umgehend wieder ermöglichen“

2. Februar 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Matthias Joa

Kreis Germersheim – „Zahlreiche Unternehmen stehen vor dem Aus, die Schwarzarbeit blüht. Viele Bürger im Kreis Germersheim fahren nach Frankreich, um sich die Haare schneiden zu lassen. Währenddessen warnt der Zentralverband des Frisörhandwerks vor Pleiten und Salonschließungen“, äußert sich der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete der AfD, Matthias Joa.

„Sowohl das Friseurhandwerk als auch die körpernahen Dienstleistungen wie Fußpflege oder Tattoostudios sollten wieder öffnen dürfen“, findet Joa. Eine dauerhafte Schließung sei weder zumutbar, nötig noch verantwortlich. „Manche Bürger und auch einige Anbieter werden ansonsten aus Not in die Schwarzarbeit und somit Illegalität ausweichen. Oder die Bürger fahren nach Frankreich zum Friseur, was mittlerweile ausgiebig genutzt wird.“

Auch das Schweigen der politischen Konkurrenz sei „auffallend“. Man vermeide konkrete Positionierungen. Joa kritisiert: „Fakt ist: Wir können diesen Zustand nicht mehr halten, wir brauchen den Einstieg in den Ausstieg. Auch die Lokalpolitik und die jeweiligen Kandidaten der anderen Parteien sollten endlich Position beziehen, anstatt sich wegzuducken.“

„Es sei besser, man lassen die Betriebe unter Schutzkonzepten arbeiten, ist Joa überzeugt, „statt die Menschen in die Illegalität zu drängen. Aktuell sind die Bürger einer Politik ausgeliefert, die sich völlig verrannt hat und beim Schutz der Alten und sonstigen Risikogruppen versagt.“

Joa weiter: „Ich fordere Landrat Dr. Brechtel sowie CDU, SPD und FDP dazu auf, sich für die Wiederöffnung auch im Land einzusetzen. Kindern den Vereinssport zu untersagen oder den Menschen dauerhaft den Friseurbesuch zu verbieten, ist nicht verhältnismäßig. Wir schießen hier über das Ziel hinaus. Besser beim Profi mit Hygienekonzept, als private Dienstleistungen in der Küche ohne jegliche Auflagen.“

Genauso sei es weder angemessen noch erforderlich, Kinder monatelang vor sportlicher Betätigung zu „schützen“. „Es mag sein, dass wir uns Stück für Stück vorantasten müssen, doch dies ist allemal besser, als diesen Zustand auf Dauer zu zementieren. Wichtig ist der Schutz der Risikogruppen, insbesondere in den Altenheimen“, so Matthias Joa.

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