Wiesbaden – 19 Prozent der Unternehmen in Deutschland verkauften im Jahr 2016 ihre Waren oder Dienstleistungen über eine Website oder eine App. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
Weitere fünf Prozent nutzten elektronischen Datenaustausch über Standleitungen (EDI). Damit habe fast jedes vierte Unternehmen E-Commerce betrieben.
Unternehmen, die im Online-Handel über eine Website oder App aktiv waren, erzielten 19 Prozent ihres gesamten Umsatzes aus Verkäufen über diese Vertriebskanäle.
Mit steigender Unternehmensgröße sank dieser Anteil: Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten erlösten 26 Prozent ihres gesamten Umsatzes über Websites oder Apps.
Der Anteil bei Kleinunternehmen (10 – 49 Beschäftigte) betrug noch 23 Prozent, bei mittelgroßen (50 – 249 Beschäftigte) und Großunternehmen (250 und mehr Beschäftigte) jeweils 18 Prozent.
Den Großteil ihres Umsatzes über Websites oder Apps (82 Prozent) erwirtschafteten die dort tätigen Unternehmen aus Verkäufen über unternehmenseigene Websites oder Apps, 18 Prozent aus Verkäufen über Online-Marktplätze.
Online-Marktplätze sind von mehreren Unternehmen genutzte Websites oder Apps zum Handel von Waren oder Dienstleistungen (zum Beispiel Booking, eBay oder Amazon). Im Online-Handel über Websites oder Apps machten Verkäufe an Kunden im Inland 81 Prozent des Umsatzes aus.
Der Umsatzanteil aus Verkäufen an Kunden in anderen EU-Staaten betrug 14 Prozent und an Kunden in Nicht-EU-Staaten 5 Prozent, so die Statistiker. (dts Nachrichtenagentur)
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