Dienstag, 05. November 2024

Jagen wird in Deutschland immer beliebter – mehr Frauen dabei

15. Januar 2019 | Kategorie: Allgemein, Nachrichten, Panorama

Symbolbild: Pfalz-Express

Berlin  – Die Jagd wird in Deutschland immer beliebter, gerade auch bei Frauen. Das zeigen jetzt neue Zahlen des Deutschen Jagdverbands (DJV).

Demnach hatten 2018 genau 384.428 Menschen in Deutschland einen Jagdschein. Das entspricht einem Plus von 73.171 Jägerinnen und Jägern (24 Prozent) seit der deutschen Wiedervereinigung 1990.

Zu den Ursachen für den anhaltenden Boom der Jäger-Zahl sagte DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald: „Unsere Umfragen zeigen, dass angehende Jäger das intensive Naturerlebnis suchen. Statt anonym Geld für eine Naturschutzorganisation zu spenden, wollen mehr als die Hälfte der Jagdschüler aktiv mit anpacken und praktischen Naturschutz betreiben. Gesundes Wildbret ist für fast die Hälfte der Jungjäger eine weitere Motivation, die Jägerprüfung abzulegen: regionale, ursprüngliche Lebensmittel liegen im Trend. Ich selbst bin auch ein überzeugter Kochtopfjäger: Es ist einfach ein gutes Gefühl, das Fleisch eines selbst erlegten Tieres mit Freunden zuzubereiten und gemeinsam zu essen.“

Laut dem DJV leben die meisten Jägerinnen und Jäger im Bundesland Nordrhein-Westfalen (88.706), gefolgt von Niedersachsen (60.000) und Bayern (48.000).

Bezogen auf ihren Anteil an der Bevölkerung leben die meisten Jägerinnen und Jäger in nördlichen Bundesländern: Schleswig-Holstein liegt hier vor Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Knapp ein Viertel aller Teilnehmer in der Jägerausbildung sind laut dem DJV Frauen. Das bedeutet, dass der Anteil von Jägerinnen in Deutschland, derzeit liegt er bei 7 Prozent, weiter ansteigt. „Bei Frauen ist die Jagdhundeausbildung ein wichtiger Grund, die Jägerausbildung zu machen“, so Reinwald. (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen