Berlin/Teheran – Der aus dem Iran stammende FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der deutsch-iranischen Parlamentariergruppe, Bijan Djir-Sarai, ist von dem möglichen künftigen iranischen Präsidenten, Hassan Rohani, nicht begeistert.
„Mit dem Begriff `Reformer` würde ich sehr vorsichtig umgehen, das muss er noch beweisen“, sagte Djir-Sarai am Samstag dem „Deutschlandfunk“. „Unter den Kandidaten, die der Wächterrat zugelassen hat, ist er derjenige, wo man sagt, ihm trauen wir Reformen zu“, so der FDP-Politiker weiter.
Sollte er sich tatsächlich auch als Reformer zeigen, werde er mit Sicherheit von der internationalen Gemeinschaft auch ausreichende Unterstützung bekommen. Allerdings seien die Widerstände im iranischen System sehr groß.
„Ich glaube schon, dass Herr Chamenei alles daran setzen wird, damit diese Veränderungen nicht im Iran entstehen“, so Djir-Sarai, der in Teheran geboren wurde und als Kind ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland kam. (dts Nachrichtenagentur)
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