Teheran – Irans Vizepräsident und Chef der nationalen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, will unter allen Umständen am Nuklearabkommen mit der internationalen Gemeinschaft festhalten.
Wie Salehi dem „Spiegel“ sagte, gelte das auch für den Fall, dass sich US-Präsident Donald Trump weigern sollte, die auf Irans Nuklearaktivitäten bezogenen Sanktionen aufzuheben. Damit wären wesentliche Bedingungen des Vertrages vonseiten der USA nicht erfüllt.
Teheran würde in diesem Fall „höchstwahrscheinlich“ weiter mit China, Russland und den Vertragspartnern in Europa kooperieren, so Salehi.
Trump hatte zuletzt mehrfach gedroht, das Abkommen mit Iran platzen zu lassen. Wenn sich jedoch die anderen Vertragsstaaten den USA anschlössen, würde die Nuklearvereinbarung tatsächlich scheitern, prognostiziert Salehi.
Der Westen hätte dann allerdings seine politische Glaubwürdigkeit verloren. „Dann gibt es auch keine Einigung im Nordkoreakonflikt“, sagt Salehi. „Viele Länder würden dann Nuklearmacht werden wollen“, so der Politiker.
Sein Fazit: „Unsere Vertragspartner haben mehr zu verlieren – mehr als Iran.“ (dts Nachrichtenagentur)
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