Genf – Die Internationale Anti-Doping-Agentur WADA stellt am Montag ihren Bericht zu mutmaßlichen Doping-Vertuschungen in Russland vor.
Der Bericht soll der Frage nach staatlich organisierten Doping von Sportlern in Russland nachgehen. Ein Whistleblower beschuldigt 15 russische Medaillengewinner bei den Spielen von Sotschi gedopt gewesen zu sein.
Zudem seien in den Laboren massiv Doping-Proben manipuliert worden. Bereits im Vorfeld des Berichtes hatten mindestens zehn nationale Anti-Doping-Agenturen, darunter auch die deutsche NADA, den vollständigen Ausschluss russischer Sportler von den Olympischen Spielen in Rio gefordert, sollten sich die Vorwürfe bestätigen.
Nach dem WADA-Report will sich der Internationale Sportgerichtshof schnell mit dem schon beschlossenen Ausschluss russischer Leichtathleten befassen. Einen vollständigen Ausschluss könnte nur das Internationale Olympische Komitee beschließen. Sportminister Witali Mutko hat wiederholt alle Anschuldigungen zurückgewiesen. (dts Nachrichtenagentur)
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