Berlin – CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer muss in der neuesten Infratest-Umfrage unter den wichtigsten deutschen Politikern die deutlichsten Zustimmungsverluste hinnehmen.
Mit ihrer Arbeit sind im November nur noch 18 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden, fünf Prozent weniger als vor einem Monat. Für Kramp-Karrenbauer ist es der schlechteste Wert, den sie je in der Infratest-Umfrage erreicht hat. Lediglich Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) kam im Mai 2002 auf einen gleich schlechten Wert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat weiter die besten Zufriedenheitswerte, büßt aber vier Prozentpunkte ein. Erstmals seit November 2018 überwiegen die kritischen Stimmen: 51 Prozent sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden und 49 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden.
Auf dem zweiten Platz landet auch in diesem Monat Außenminister Heiko Maas (SPD), der im Vergleich ebenfalls an Zustimmung verliert (-3 im Vgl. zu Oktober). Mit seiner Arbeit sind 44 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden.
Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) muss als Drittplatzierter ebenfalls einbüßen: 40 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden (-2).
Mit der Arbeit von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sind immer noch mehr Deutsche weniger bzw. gar nicht zufrieden (47 Prozent) als sehr zufrieden bzw. zufrieden (39 Prozent). Er kommt damit auf den besten Durchschnittswert aller Gesundheitsminister überhaupt.
Horst Seehofer (CSU) wird ebenfalls von 39 Prozent positiv bewertet, 56 Prozent bewerten den Bundesinnenminister kritisch.
Der Bundesvorsitzende der Grünen, Robert Habeck, kommt auf 36 Prozent (+1), während FDP-Chef Christian Lindner erneut zwei Prozentpunkte verliert und aktuell auf 30 Prozent kommt.
Mit der Arbeit der Grünen-Chefin Annalena Baerbock sind 25 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2).
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) erreicht 20 Prozent (+/-0); weiterhin sagen nur die Hälfte der Befragten (50 Prozent), dass sie sie kennen bzw. beurteilen können.
Mit der Arbeit der Linken-Vorsitzenden Katja Kipping sind 19 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2). 45 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen.
Mit der Arbeit des AfD-Bundessprechers Alexander Gauland sind derzeit 15 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1).
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 26 Prozent der Deutschen der CDU/CSU ihre Stimme geben (-2 Prozentpunkte im Vgl. zu Oktober). Die SPD kommt unverändert zur letzten Infratest-Umfrage auf 14 Prozent, die AfD bleibt ebenfalls bei 14 Prozent.
Die FDP verbessert sich im Vergleich zum Vormonat auf 8 Prozent (+1). Die Linke gewinnt ebenfalls leicht hinzu und kommt auf 9 Prozent (+1). Die Grünen landen in der Sonntagsfrage unverändert zur letzten Infratest-Umfrage bei 22 Prozent (-2) und bleiben damit weiter zweitstärkste Kraft.
Für den „ARD-Deutschlandtrend“ im Auftrag der ARD-Tagesthemen hatte Infratest-dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.507 Wahlberechtigte bundesweit befragt.
Weitere Ergebnisse der Umfrage: Jeder sechste Westdeutsche war seit dem Mauerfall noch nicht im Osten. Und: Die Bundesbürger trauen am ehesten Friedrich Merz eine Kanzlerkandidatur für die Union zu. 42 Prozent halten ihn für einen guten Kanzlerkandidaten, 43 Prozent nicht.
Markus Söder wäre nach Meinung von 29 Prozent ein guter Kanzlerkandidat, Jens Spahn nach Ansicht von 27 Prozent.
Annegret Kramp-Karrenbauer findet auch hier bei den Befragten die geringste Zustimmung: 19 Prozent hielten sie für eine gute Kanzlerkandidatin. 74 Prozent sind anderer Meinung. (dts Nachrichtenagentur)
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Ja ist klar…
Wir schaffen das….
Klasse Umfrage.
Die Werte dürften aber Fake sein, ich denke AM hat etwa 99% an Zustimmung. Ist ein typischer Wert der SED. Die SED hat auch immer 99% geholt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat weiter die besten Zufriedenheitswerte, büßt aber vier Prozentpunkte ein. Erstmals seit November 2018 überwiegen die kritischen Stimmen: 51 Prozent sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden und 49 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden.
So urteilt das neue Westfernsehen:
‚Und Merkel? Sie wollte es wirklich besser machen als der letzte CDU-Kanzler. Kohl konnte nicht einsehen, dass seine Zeit abgelaufen war, und er riss seinen einzigen denkbaren Nachfolger Wolfgang Schäuble mit in den Untergang. Merkel versuchte hingegen, ihr Erbe rechtzeitig zu ordnen, eine Nachfolgerin aufzubauen und die Macht kontrolliert abzugeben. Das ist in der Politik kein kleines Verdienst. Doch die Kontrolle ist Merkel längst entglitten. Am Schluss steht sie genauso mit leeren Händen da wie Kohl. Ihre Regierungszeit war eine Phase der bis zum Stillstand potenzierten Stabilität, auf die nun der grosse Umbruch folgt. Was für eine Hinterlassenschaft.‘ Quelle: NZZ
„In einem Interview hat die deutsche Kanzlerin über den Mauerfall und ihre ostdeutsche Herkunft gesprochen. Zur Lage ihres Landes fällt ihr kaum etwas ein. Wie lange kann Europas Machtzentrum auf diese Weise geführt werden?“ Quelle: NZZ
Wo wurden diese besten Werte ermittelt? In „Muttis“ Krabbelgruppe?