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In Würde daheim sterben: Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV) mit neuem Stützpunkt in Bad Dürkheim

12. Juli 2018 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim

Foto: red

Bad Dürkheim. Bis zuletzt würdevoll und selbstbestimmt zuhause leben: Das ermöglicht das Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz der Diakonissen Speyer-Mannheim schwer kranken und sterbenden Menschen jetzt auch in der Region Grünstadt – Frankenthal – Bad Dürkheim und Enkenbach-Alsenborn.

Ein speziell ausgebildetes Ärzte- und Pflegeteam stellt die spezialisierte ambulante PalliativVersorgung (SAPV) in der Region sicher.

„Wir ergänzen die bestehenden ambulanten und stationären Angebote“, erklärt Annette Becker-Annen, Leiterin und Koordinatorin SAPV bei den Diakonissen Speyer-Mannheim. Viele schwer kranke Menschen wollen ihre letzte Lebensphase zu Hause verbringen. „Wir können diese Menschen palliativ-pflegerisch und palliativ-medizinisch in ihrem vertrauten Umfeld betreuen“, unterstreicht Becker-Annen.

Zehn erfahrene Palliativmediziner und acht Palliative-Care-Pflegefachkräfte arbeiten im Rahmen einer 24-Stunden-Versorgung eng mit Haus- und Fachärzten, Pflegediensten, ambulanten Hospizdiensten, Psychologen und Seelsorgern sowie Apotheken und Sanitätshäusern zusammen, um Schwerkranke und Sterbende zuhause optimal zu begleiten.

„In erster Linie lindern wir Schmerzen und andere belastende Symptome der lebensbegrenzenden Erkrankung“, betont Dr. Andreas Brückner, Ärztlicher Leiter des SAPV-Stützpunkts Bad Dürkheim und Chefarzt Innere Medizin/Gastroenterologie und Palliativmedizin am Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim.

„Dank SAPV können wir die palliative Versorgung der Menschen in der Region noch deutlich verbessern.“

Das Einsatzgebiet des SAPV-Teams Bad Dürkheim umfasst die Städte Frankenthal, Bad Dürkheim und Grünstadt, die Gemeinde Bobenheim-Roxheim sowie die Verbandsgemeinden Lambsheim-Heßheim, Grünstadt-Land, Freinsheim, Hettenleidelheim und Enkenbach-Alsenborn.

„Das Angebot ist für die Patienten kostenlos. Die SAPV ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen“, hebt Becker-Annen hervor.

Die Verordnung erfolge durch den Haus- oder Facharzt oder durch die Klinik. „Wir können viele Krankenhauseinweisungen vermeiden. Bei Patienten, die bereits stationär in einer Klinik sind, unterstützen wir einen reibungslosen Übergang vom stationären Aufenthalt in die ambulante Betreuung“, erklärt sie.

„Wir wollen für Menschen am Ende ihres Lebens da sein. Ihnen ein würdevolles Leben bis zum letzten Atemzug zu ermöglichen, das ist unser Auftrag“, sagt Sr. Isabelle Wien, Oberin der Diakonissen Speyer-Mannheim.

Sie sei daher sehr froh, dass die Hospiz- und Palliativversorgung in der Region durch das Angebot der SAPV weiter gestärkt werde.

Damit könne dem Wunsch vieler schwer kranker Menschen entsprochen werden, zu Hause zu sterben. In Speyer, Germersheim und Umgebung bietet das Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz die SAPV bereits seit Januar an.

Das SAPV-Team Bad Dürkheim, Wellsring 43 a,  ist unter Telefon 06322 607-197 und E-Mail sapv@diakonissen.de erreichbar. Informationen auch unter www.diakonissen.de

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