Berlin – Das Volumen der Genehmigungen für deutsche Rüstungsexporte in Entwicklungsländer hat sich im vergangenen Jahr auf mehr als eine Milliarde Euro verdoppelt.
Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen hervor.
Laut Definition der Bundesregierung handelt es sich bei Entwicklungsländern um Staaten, die von Unterernährung, Hunger, Armut, mangelhafter Gesundheitsversorgung, einer hohen Kindersterblichkeitsrate, hoher Arbeitslosigkeit und mangelhaften Bildungsmöglichkeiten geprägt sind. Zu solchen Ländern zählen unter anderem Pakistan und der Irak.
Linken-Politikerin Dagdelen sprach von einer „moralischen Bankrotterklärung, dass die Bundesregierung nach den ohnehin schon hohen Exportzahlen des Vorjahres die Rüstungsexporte in Entwicklungsländer 2017 verdoppelt hat“. (dts Nachrichtenagentur)
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