Kandel – Seit über drei Jahren findet an der IGS ein Teil des Unterrichts in Containern statt.
Der Neubau, der wegen statischen und Brandschutzmängeln am alten Gebäude notwendig ist, lässt auf sich warten. Nun haben Lehrer und Schüler keine Geduld mehr. Die Raumsituation sei schwer erträglich, heißt es von Seiten der Schulleitung.
Das Bauvorhaben werde seit Jahren durch die Verantwortungsträger (Land, Kreis, Gemeinde) verschleppt, wirft die Schulleitung der Kreisverwaltung und der Stadt vor.
Der Schulstandort Kandel laufe Gefahr, an Attraktivität zu verlieren.
„Unsere Geduld ist mittlerweile überstrapaziert, weshalb wir es für nötig erachten, durch eine gezielte Aktion die Öffentlichkeit auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und damit auf die Verantwortlichen einzuwirken, einen Neubau endlich in Auftrag zu geben“, so Ruediger Boeckmann stellvertretend für die Schulleitung.
Die Schulgemeinschaft will deshalb am Donnerstag (3. März) zwischen 10.10 Uhr und 12.40 Uhr durch eine Protestaktion auf die Dringlichkeit des Anliegens aufmerksam machen.
Die Planung: In einem gemeinsamen Zug gehen Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer zum Platz vor der Gemeindeverwaltung Kandel. Dabei tragen sie Transparente und Plakate mit sich und machen durch gemeinsame Parolen auf sich aufmerksam.
Dort angekommen, wird mit mitgebrachten Büchern, die für Klassensäle und Fachräume stehen sollen, symbolisch der Neubau errichtet.
An die Vertreter der Kreisverwaltung, die für den Neubau verantwortlich sind, soll dann ein Offener Brief überreicht werden, der die Unzufriedenheit alles Betroffenen zum Ausdruck bringt (ca. 11.15 Uhr).
Diesen Artikel drucken