Sao Paulo – Die Proteste in Brasilien weiten sich aus: In der Nacht zu Freitag waren schätzungsweise eine Million Menschen in etwa 100 Städten auf den Straßen.
Allein in Sao Paulo demonstrierten gut 300.000 Menschen. Die protestierende Menge forderte unter anderem ein besseres Gesundheits- und Bildungssystem sowie ein Ende der grassierenden Korruption in dem südamerikanischen Land.
Die zunächst völlig friedlich verlaufenden Demonstrationen schlugen vielfach in gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei um. Warum die Polizei so massiv gegen die Demonstranten vorging, ist unbekannt.
Ein Mensch kam dabei ums Leben, Hunderte weitere wurden verletzt. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff berief eine Krisensitzung ein, an der auch der Justizminister des Landes, José Eduardo Cardozo, teilnehmen soll und sagte zudem eine für Sonntag geplante Reise nach Japan ab.
(dts Nachrichtenagentur)
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