Landau. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz.
„Wir gedenken der Opfer, deren unmenschliches Leid in Ausschwitz symbolisch offenbart wurde. Sechs Millionen Juden wurden in den Konzentrationslagern der Nazis ermordet. Was uns bis heute schaudern lässt, ist das geradezu ‚geschäftsmäßig-nüchterne Erledigen‘ dieser Morde, offenbar ohne jede menschliche Regierung und ein Gefühl der Schuld“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer bei der jährlich stattfindenden Gedenkveranstaltung am Landauer Hauptfriedhof.
Schlimmer dachte während der Gedenkfeier, zusammen mit dem Verein für Volksbildung und Jugendpflege (VVJ) sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, den rund sechs Millionen Menschen, die während der Nazi-Diktatur in Konzentrationslagern ermordet wurden.
Nach der bewegenden Ansprache von Prof. Dr. Wolfgang Pauly, Vorsitzender des VVJ, stand eine Lesung von Texten der Schriftstellerin Lilli Jahn im Mittelpunkt. Einige Mitglieder der Theatergruppe des Eduard-Spranger-Gymnasiums, unter der Leitung von Barbara Hahn-Setzer, lasen aus deren Werk „Mein verwundetes Herz“.
„Ich freue mich sehr, dass heute gerade auch junge Menschen anwesend sind und sich in die Gedenkfeier einbringen um gemeinsam an den grausamen Völkermord zu erinnern und derer zu gedenken, die durch ein unmenschliches Regime zu Tode gekommen sind,“ betonte der Stadtchef in der Trauerhalle.
Sein besonderer Dank ging dabei auch an die Mitglieder des VVJ (Verein für Volksbildung und Jugendpflege), an die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sowie an die Schüler des Eduard-Spranger-Gymnasiums.
Im Anschluss daran legte er einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus nieder. (stadt-landau)
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