Speyer/Wörth/Ludwigshafen – Wegen der großen Hitze mit Temperaturen um die 34 Grad sind die Ozonwerte in Speyer, Wörth und Ludwigshafen über die kritische Schwelle von 180 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gestiegen.
Am Wörther Marktplatz wurde ein Wert von 184 gemessen, in Ludwigshafen-Oppau 189 und in Speyer-Nord sogar 192. Das teilte das Landesamt für Umwelt mit.
Bei Werten über 180 Mikrogramm wird vorsorglich empfohlen, dass Personen, die besonders empfindlich auf Ozon reagieren, ungewohnte körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden sollten. Von besonders sportlichen Ausdauerleistungen wird abgeraten. In den Ballungszentren bauen sich erhöhte Ozon-Konzentrationen in den Abendstunden meist wieder ab.
Viele Menschen leiden an Tagen mit hoher Ozonkonzentration an Reizerscheinungen der Augen (Tränenreiz) und Schleimhäute (Husten) sowie − verursacht durch Begleitstoffe des Ozons − an Kopfschmerzen. Diese Reizungen sind von der körperlichen Aktivität weitgehend unabhängig. Ihr Ausmaß wird primär durch die Aufenthaltsdauer in der ozonbelasteten Luft bestimmt.
Ozon unterscheidet sich von den andern Luftschadstoffen dadurch, dass es nicht unmittelbar als solches von Anlagen emittiert wird, sondern aus Vorläufern, nämlich Stickoxiden und organischen Gasen und Dämpfen in einem komplexen photochemischen Prozess unter Einwirkung des Sonnenlichts entsteht. (red/cli)
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