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Historisches Museum in Speyer: Löwenherz und Mayas Publikumslieblinge – 2018 mit Marylin und Kinderliteratur

25. Januar 2018 | Kategorie: Kultur, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional
Eine Ausstellung ist seit Ende Dezember Kinolegende Marylin Monroe gewidmet. Foto©Ted Stampfer (über Historisches Museum der Pfalz Speyer)

Eine Ausstellung ist seit Ende Dezember Kinolegende Marylin Monroe gewidmet.
Foto©Ted Stampfer (über Historisches Museum der Pfalz Speyer)

Speyer – Das Historische Museum der Pfalz blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Insgesamt rund 180.600 Personen besuchten 2017 die Ausstellungen und Veranstaltungen des Museums. Das sind 20.000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr.

Als wahre Besuchermagnete haben sich die Ausstellungen „Maya. Das Rätsel der Königsstädte“ und die Familien-Ausstellung „40 Jahre PLAYMOBIL. Eine Abenteuerreise durch die Zeit“, die von 2015 bis 2017 auf Wanderschaft war, erwiesen.

Die Maya-Ausstellung schloss im April 2017 in Speyer ihre Tore mit knapp 100.000 Besuchern. Insgesamt sahen rund 300.000 Menschen die Schau, die neben Speyer auch im niederländischen Assen und bis Ende der ersten Januarwoche 2018 im spanischen Alicante zu sehen war.

Auf 650.000 Besucher kommt die Playmobil-Schau, die nach Speyer in Koblenz, Braunschweig, Hamm und im niederländischen Venlo Station machte.

Mit der aktuellen Landesausstellung Rheinland-Pfalz „Richard Löwenherz. König – Ritter – Gefangener“, die noch bis zum 15. April zu sehen ist, spricht das Museum ein bundesweites und internationales Publikum an. Bereits über 60.000 Besucher haben die Ausstellung gesehen.

Foto: Bibliothèque Nationale de France, Ms. Fr. 12473, fol 22r (über Historisches Museum Speyer).

Foto: Bibliothèque Nationale de France, Ms. Fr.
12473, fol 22r (über Historisches Museum Speyer).

Im neuen Jahr wartet die Präsentation mit bisher ungezeigten Handschriften auf. Im Tausch gegen Exponate, die aus konservatorischen Gründen nur begrenzte Zeit ausgestellt werden können, sind nun aufwendig illustrierte Handschriften aus Frankreich, England und Niederlanden eingetroffen.

Dazu zählt insbesondere die Liederhandschrift (Chansonnier provençal) aus der Bibliothèque Nationale de France in Paris. Entstanden ist sie gegen Ende des 13. Jahrhunderts und zeigt reichen Textschmuck in rot und blau sowie prächtige goldgefasste Initialen. Die Liederhandschrift enthält eines von zwei Liedern, die Richard I. selbst verfasst haben soll.

Ebenfalls sehr erfolgreich läuft seit 12. November 2017 die Familien-Ausstellung „Robin Hood“. Über 24.000 große und kleine Gäste besuchten bisher die interaktive Schau. Noch bis zum 3. Juni können die Besucher hier selbst zu Pfeil und Bogen greifen.

Als ein weiteres Highlight ist die Neukonzeption der Sammlungsausstellung zur Evangelischen Landeskirche der Pfalz unter dem Titel „Luther, die Protestanten und die Pfalz“, eine Dauerausstellung mit großformatigen Lichtbildern, einer Hör- und Medienstation und einem Film zur Reformationsgeschichte.

„Marilyn Monroe“

Kurz vor Jahresende eröffnet am 16. Dezember die Ausstellung „Marilyn Monroe“. Gezeigt werden ausschließlich Originale aus dem Privatnachlass des Stars wie Kleidungsstücke, Fotos, Geschäftsdokumente, persönliche Briefe oder Bücher.

Ergänzt werden diese durch historische Filmdokumente.

Kinderliteratur

Die Vorbereitungen für das nächste Großprojekt im Jahr 2018 laufen bereits auf Hochtouren: Ab dem 1. Juni zeigt das Museum die Familien-Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“.

Anlass ist der 80. Geburtstag des Kinderbuchautors Paul Maar, der insbesondere als Schöpfer des Sams bekannt geworden ist.

Paul Maarzu Gast im Museum. Foto: Historisches Museum derPfalz/Carolin Breckle

Paul Maar zu Gast im Museum.
Foto: Historisches Museum der Pfalz/Carolin Breckle

Rund 20 Aktionsräume wie die Wohnung von Herrn Taschenbier oder die Küche der Villa Kunterbunt erwecken die Fantasiewelten der Kinderliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts zum Leben.

Die Ausstellung lädt dazu ein, sich kreativ mit Literatur und Sprache auseinanderzusetzen und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Arbeit der Kinderbuchautoren.

„Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“

Mit der Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ rückt das Museum ab dem 16. September den römischen Kaiser Flavius Valentinianus in den Fokus. Unter seiner Herrschaft erlebten die Gegenden an Rhein und Mosel eine Zeit des Seite 5 Wohlstands und der Stabilität bevor im 5. Jahrhundert diese Blütezeit zu Ende ging.

Archäologische Funde aus Gräbern, Siedlungen und Militärlagern geben im Zusammenspiel mit multimedialen Einheiten einen eindrucksvollen Einblick in diese wechselvolle Umbruchszeit.

(red)

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