Landau. In der Landauer Festhalle soll man sich zukünftig trauen können. Ein Beschluss dazu wird heute (24. Juni) in der ersten Stadtratssitzung der neuen Legislaturperiode gefällt, gab Bürgermeister Thomas Hirsch bei einem Pressetermin bekannt.
In der Veranstaltungsabteilung der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH gingen immer wieder Anfragen von Brautpaaren ein, die nach einer diesbezüglichen Möglichkeit gefragt hätten, so Hirsch. Zum einen aufgrund des festlichen Ambientes und zum anderen aufgrund der Raumgröße. Daher sollen nun künftig der Salon Goerke und der kleine Saal für standesamtliche Eheschließungen und eingetragene Partnerschaften als Ergänzung zum Trauzimmer des historischen Ratssaales genutzt werden.
„Wir haben dieses Jahr schon acht Vormerkungen für den Kleinen und Großen Saal“ berichtet Hirsch, davon die erste im August. Im mit wunderbaren Jugendstil-Malereien ausgeführten Kleinen Saal können bis zu 120 Personen an einer Trauungszeremonie teilnehmen, im Saal Goerke bis zu 50 Personen.
Im Kleinen Saal kann eine professionelle Tonanlage genutzt werden- Empfänge können jeweils im separaten Salon oder im sogenannten Konzertgarten stattfinden. Dazu kann entweder das professionelle Servicepersonal von SH-Service gebucht werden, oder das Brautpaar beauftragt einen eigenen Caterer.
In Zusammenarbeit mit der Stadt will die Stadtholding nun eine offensichtliche Marktlücke schließen. Der Trend ginge wohl auch dahin, dass immer mehr Paare nur standesamtlich heiraten möchten, das aber stilvoll und mit Musik und so festlich wie bei einer kirchlichen Hochzeit, so Standesbeamtin Monika Mora. Derzeit sind übrigens im Standesamt Landau vier Standesbeamte beschäftigt.
„Es kann nicht überall geheiratet werden“, gibt Stadtverwaltungsdirektor Stefan Joritz zu bedenken. Da die Festhalle der Stadt Landau verwaltungstechnisch „angeschlossen“ ist, gibt es hier keine Probleme, betont auch Susanne Berg, Abteilungsleiterin im Veranstaltungsmanagement der Stadtholding.
Das Procedere: Das Brautpaar kontaktiert die Veranstaltungsabteilung- dort werden die Daten aufgenommen. Dann erfolgt eine Abstimmung zwischen Stadtholding und Standesamt, ob ein Standesbeamter zur Verfügung steht. Falls das Brautpaar nicht aus Landau kommt, muss es das Standesamt seiner Stadt informieren, das die Unterlagen dann nach Landau schickt.
Jugendstil-Festhalle und Heiraten passt gut zusammen, was auch schon die Hochzeitsmesse im Januar gezeigt hat.
Die nächste Messe steht schon fest: 25. Januar 2015. Infos „Heiraten in der Festhalle“ unter 06341-139010 und Mail: veranstaltungsmanagement@stadtholding.de. (desa)
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