Dienstag, 05. November 2024

Heidelberg: Steine und Betonbrocken auf Gleise gelegt

23. April 2021 | Kategorie: Nordbaden

Symbolfoto: dts Nachrichtenagentur

Heidelberg. Drei unbekannte Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren haben am Mittwochabend (21.04.2021) in der Zeit zwischen 19 Uhr bis 19.15 Uhr am Haltepunkt Heidelberg-Altstadt sowie Heidelberg-Schlierbach/Ziegelhausen mehrere Schottersteine, einen Sandstein und einen Betonbrocken auf die Gleise gelegt.

Nach bisherigen Erkenntnissen legte am Haltepunkt Heidelberg-Altstadt ein Mädchen einen ca. 40 mal 40 Zentimeter großen Sandstein sowie einen 25 mal 25 Zentimeter großen Betonbrocken auf die Schienen. Eine S-Bahn der Linie S1 in Richtung Osterburken überfuhr die Steine bei der Durchfahrt.

Im weiteren Verlauf stieg das Mädchen offenbar mit weiteren Jugendlichen in die S-Bahnlinie S1 und fuhr zum Haltepunkt Heidelberg-Schlierbach/Ziegelhausen, wo sie laut Zeugenangaben gemeinsam mit einem weiteren Mädchen und einem Jungen mehrere Schottersteine auf die Gleiskörper legte.

Eine nachfolgende S-Bahn der Linie S5 in Richtung Sinsheim überfuhr die Steine anschließend. Eine sofort eingeleitete Fahndung von Beamten der Landes- und Bundespolizei verlief ohne Ergebnisse. Eines der beiden Mädchen wird mit langen braunen und zum Zopf gebundenen Haaren beschrieben.

Zum Tatzeitpunkt soll sie eine Jeanshose sowie eine dunkelblaue Sportjacke getragen haben. Der Junge wird mit einer möglichen Einschränkung des Gehvermögens beschrieben.

Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und nimmt sachdienliche Hinweise zum Vorfall unter der Telefonnummer +49721120160 entgegen. In diesem Zusammenhang werden insbesondere zwei junge Frauen gesucht, die den Vorfall am Haltepunkt Heidelberg-Altstadt beobachteten und den Notruf wählten.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Hindernisse wie diese können einen Zug zur Entgleisung bringen. Durch umherfliegende Schottersteine gefährden sich die Täter nicht nur selbst, sondern vor allem auch Zugpassagiere und andere Personen.

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