Berlin – Patienten, die ihre Gesundheitsversorgung vom Hausarzt steuern lassen, sollen nach dem Willen des Deutschen Hausärzteverbands keine Zuzahlungen für Medikamente zahlen.
„Ein Versicherter, der in der hausarztzentrierten Versorgung mitmacht, kostet die Kassen im Schnitt 400 Euro weniger im Jahr als ein normaler Patient“, sagte Verbandschef Ulrich Wiegelt der „Bild“ .
„An diesem Spareffekt sollten wir die Versicherten stärker beteiligen.“ Von der Zuzahlungsbefreiung würden genau die Versicherten am meisten profitieren, die einen guten Gesundheitslotsen am nötigsten hätten, so Weigeldt.
Das seien vor allem chronisch Kranke und ältere Patienten. Für verschreibungspflichtige Medikamente müssen gesetzlich Krankenversicherte zur Zeit zehn Prozent des Arzneimittelpreises selber tragen. Die Zuzahlung darf laut Gesetz zehn Euro pro Medikament und zwei Prozent des Bruttoeinkommens im Monat nicht übersteigen. (dts Nachrichtenagentur)
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