Magdeburg – Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt kann Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) seine künftigen Koalitionspartner frei wählen.
Rechnerisch und politisch möglich wäre eine Koalition allein mit der bislang schon mitregierenden SPD, die dann exakt einen Sitz mehr hätte als die Opposition.
Eine komfortablere Mehrheit ergäbe sich, wenn noch FDP oder die ebenfalls derzeit noch mitregierenden Grünen hinzugezogen würden, oder sogar beide, und dafür die SPD in die Opposition geht.
Laut vorläufigem amtlichen Endergebnis erhält die CDU in Sachsen-Anhalt 37,1 Prozent (+7,4), die AfD 20,8 Prozent (-3,4), die Linke 11,0 Prozent (-5,3), die SPD 8,4 Prozent (-2,2), die Grünen 5,9 (+0,8), die FDP 6,4 Prozent (+1,6).
Unter den sonstigen Parteien sind die Freien Wähler am stärksten (3,1 Prozent), dahinter die Corona-kritische Neugründung „Die Basis“ mit 1,5 Prozent und die Tierschutzpartei (1,4 Prozent). Noch kleinere Parteien sind die „Gartenpartei“ (0,8 Prozent), die Satire-„Partei“ (0,7 Prozent), „Tierschutz hier“ (0,6 Prozent), Tierschutzallianz (0,5 Prozent), „Gesundheitsforschung“ (0,4 Prozent), Piraten (0,4 Prozent), NPD (0,3 Prozent), „Wir 2020“ (0,2 Prozent), FBM (0,2 Prozent).
Jeweils auf 0,1 Prozent der Stimmen kamen „Die Humanisten“, ÖDP und die „Klimaliste“, Schlusslicht mit rechnerisch 0,0 Prozent oder landesweit 473 Stimmen ist die LKR, die 2015 vom ehemaligen AfD-Bundessprecher Bernd Lucke initiiert wurde. (dts Nachrichtenagentur)
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