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Händel-Festspiele zu Ende: Verbindung zwischen Barock und Moderne gelungen

4. März 2013 | Kategorie: Kultur

Reinhold Friedrich begeisterte bei der Trompetengala. Foto: red

 

Karlsruhe. Mit dem Hammerklavierabend von Andreas Staier und Christine Schornsheim im Rahmen der Internationalen Händel-Akademie fanden die 37. Internationalen HÄNDEL-FESTSPIELE KARLSRUHE am Sonntag, 3.3. ihren Abschluss. Die scheidende Künstlerische Leiterin der Akademie, Prof. Christine Daxelhofer, wurde mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Mit 15.206 Zuschauern besuchten mehr Menschen als jemals zuvor die beiden Opernproduktionen und die Konzerte der Deutschen Händel-Solisten, der BADISCHEN STAATSKAPELLE, des Opernensembles und der Gastsolisten der diesjährigen Festspiele. Mit über 11.000 Euro Mehreinnahmen gegenüber dem Vorjahr kann das STAATSTHEATER KARLSRUHE in diesem Jahr neben einem Besucher- auch einen Einnahmenrekord verzeichnen.

Dazu zählen, wie im letzten Jahr der Generalintendanz Thorwald, auch die Sinfoniekonzerte der BADISCHEN STAATSKAPELLE, die vom Originalklang-Experten Bruno Weil mit einem barocken Programm gestaltet wurden. In diesen Konzerten erklang auch ein Werk von heute, das Bezug nimmt auf ein Concerto grosso Händels – die Verbindung zwischen Barock und Moderne war die Leitlinie der diesjährigen Festspiele.

So wurde Händels Oratorium Der Sieg von Zeit und Wahrheit mit seiner modernen Spiegelung in der Oper Der Sieg von Schönheit und Täuschung gekoppelt, ein aufregender Abend, der für viele Diskussionen sorgte und von Richard Baker dirigiert und vom preisgekrönten englischen Regieteam Sam Brown und Annemarie Woods gestaltet wurde.

Mit Konzerten im Konzerthaus, der Christuskirche, der Evangelischen Stadtkirche und dem Schloss Gottesaue bezogen die HÄNDEL-FESTSPIELE auch andere Teile der Stadt Karlsruhe mit ein.

Wieder aufgenommen wurde die erfolgreiche Produktion der Händel-Oper Alessandro mit Lawrence Zazzo, deren CD-Aufnahme unter der Leitung von Michael Form – er löst mit Abschluss der diesjährigen HÄNDEL-FESTSPIELE Prof. Christine Daxelhofer in der Künstlerischen Leitung der Internationalen Händel-Akademie ab –  beste Kritiken bekam, und die Kinderoper Dino und die Arche. Mit 95% Auslastung war Alessandro neben den Sinfoniekonzerten Spitzenreiter beim Publikumsbesuch.

Erstmals wurden auch zwei Kinderkonzerte ins Programm der Festspiele aufgenommen. Ebenfalls zum ersten Mal fand in der Kath. Stadtkirche St. Stephan ein Ökumenischer Festgottesdienst statt. Michael Hofstetter leitete eine Aufführung der Frühfassung des Händel-Oratoriums Esther und wird im nächsten Jahr die neue Opernproduktion Riccardo Primo
dirigieren. Diese Händel-Oper wird von dem jungen französischen Barock-Spezialisten Benjamin Lazar inszeniert, der damit zum ersten Mal in Deutschland arbeitet. Sein Team entwickelt ein Bühnenbild mit Kerzenlicht und Kostümen, die barocke Vorbilder aufnehmen.

Karten für die Premiere am 21.2.14 sind schon im Vorverkauf, ebenso die Oper Rinaldo mit Marionetten am 1.3. und das Konzert der Lautten Compagney  Berlin am 28.2. (red)

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