Berlin – Der am Mittwoch erfolgte Hacker-Angriff auf Regierungswebseiten war kein Einzelfall.
Laut einer internen Aufstellung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), über die die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, gab es 2014 täglich „tausende ungezielte Angriffe“ auf das Regierungsnetz. Darunter seien täglich 15 bis 20 „hochwertige“ Angriffe gewesen.
Durchschnittlich ein gezielter Angriff pro Tag hatte laut dem BSI-Dokument einen nachrichtendienstlichen Hintergrund. Zusätzlich seien im Jahr 2014 monatlich bis zu 60.000 verseuchte E-Mails aus den Netzen der Bundesverwaltung abgefangen worden.
So genannte „Denial of Service“-Attacken (gezielte Serverüberlastung), wie sie am Mittwoch die Bundesregierung trafen, gab es laut der Statistik im vergangenen Jahr in Deutschland 32.000 Mal, zumeist auf Unternehmen. Bis zum Mittwoch war es den Urhebern aber nie gelungen, Webseiten der Bundesregierung oder des Bundestags lahmzulegen. (dts Nachrichtenagentur)
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