Berlin – Günther Jauch hat in seiner Sonderausgabe zum Hochwasser am Sonntagabend bis zum Ende der Sendung Zuschauerspenden in Höhe von offiziell 7.567.245 Euro eingesammelt.
In der 90-minütigen Sonderausgabe waren deutlich mehr Gäste als sonst eingeladen, die „Talkrunde“ wechselte alle paar Minuten durch. Zahlreiche Prominente bedienten ein „Spendentelefon“. Neben Betroffenen und Helfern kamen auch unter anderem die Ministerpräsidenten der am stärksten vom Hochwasser heimgesuchten Bundesländer zu Wort.
Angesprochen auf die gemeinsame Finanzierung des acht Milliarden Euro schweren Hilfsfonds von Bund und Ländern winkten sowohl Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht als auch ihr Amtskollege aus Brandenburg, Matthias Platzeck, ab, als die Sprache auf eine mögliche Neuverschuldung und damit eine Verlagerung in die kommende Generation kam: „Wir finden da eine Lösung“ sagte Platzeck, „Wir packen das“, ergänzte Lieberknecht.
Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher lobte die Bürger seiner Heimatstadt Halle, die besonders stark vom Hochwasser getroffen worden war. „Ich stand neulich an Stellen aus meiner Jugendzeit, da hieß es damals, die Saale hat Hochwasser, aber das war ja gar nichts gegen die Situation dieses Mal“, sagte Genscher am Sonntagabend in der Sendung. Der Zusammenhalt sei toll gewesen, ganz besonders habe ihn das Engagement der Jugend gefreut, die viel mit angepackt habe.(dts Nachrichtenagentur)
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