Samstag, 02. November 2024

Gruppensex, Lieblingsstellung und Co: Philologenverband beklagt „Pornografisierung der Schule“

18. Oktober 2014 | Kategorie: Politik

Sollen „Gruppensex“ und Co. als Schulfach gelehrt werden? Der Philologenverband sagt eindeutig „Nein zur Pornografiesierung der Schule“. Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Der Vorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg, Bernd Saur, hat eine „Pornografisierung der Schule“ kritisiert.

In einem Betrag für das Nachrichtenmagazin „Focus“ kritisierte Saur, einige Bundesländer wollten abstruse Vorstellungen einer modernen Sexualpädagogik im Bildungsplan der Schulen verankern.

Es sei unsäglich, „was Gender-Sexualpädagogen, neoemanzipatorische Sexualforscher und andere postmoderne Entgrenzer“ in den Unterricht integrieren wollten. „Lederpeitsche und Fetische wie Windeln, Lack und Latex wollen sie als Lehrgegenstände in die Bildungspläne integrieren.

Themen wie Spermaschlucken, Dirty Talking, Oral- und Analverkehr und sonstige Sexualpraktiken inklusive Gruppensex-Konstellationen, Lieblingsstellung oder die wichtige Frage `Wie betreibt man einen Puff` sollen in den Klassenzimmern diskutiert werden.“ Das „sprengt eindeutig den Rahmen dessen, was Kindern zugemutet werden darf“, so Saur.

Für zehn- bis 14-jährige  Schüler – nach dem Gesetz also Kinder – sei der Bereich der Sexualität eine hoch sensible, zutiefst private, intime und mit einer natürlichen Schamgrenze geschützte Zone, betonte Saur.

Die „Übersexualisierung“ entspreche einem Anschlag auf ihr natürliches und überaus schützenswertes Empfinden, einer eklatanten Verletzung der Schamgrenze. Die „erzwungene Entblößung wäre eine staatlich sanktionierte Vergewaltigung der Kinderseele, ein Überstülpen von Neigungen und Phantasien Erwachsener auf Schulkinder“.

Es gelte, diese „vor entwicklungspsychologisch nicht vertretbaren Übergriffen durch entfesselte, offensichtlich komplett enttabuisierte Sexualpädagogen zu schützen“. Der Staat dürfe „hier nicht übergriffig werden“.(dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Gruppensex, Lieblingsstellung und Co: Philologenverband beklagt „Pornografisierung der Schule“"

  1. Das alles ist und war nicht Teil des baden-württembergischen Bildungsplanentwurfs, sondern die Vorstellungen, die dessen Gegner mit ihm verbinden. Der Bildungsplan selbst wollte in der Schule Raum für die Präsentation unterschiedlicher Lebensentwürfe schaffen, um die Akzeptanz in einer vielfältigen Gesellschaft zu fördern, ohne dabei traditionelle Konzepte und Konstellationen nachteilig darzustellen.

  2. J.H. sagt:

    Wer kommt auf so einen Schwachsinn, ich hoffe nur, dass der/die Erfinder dieses Schwachsinns auch noch dafür (staatlich/stattlich) entlohnt wurden.