Samstag, 02. November 2024

Grüne Kreisverbände: „Rot und Schwarz reden ohne regionales Konzept von Energiewende“

20. Mai 2014 | Kategorie: Kommunalwahl 2014, Politik regional

Landau. Anlässlich der Kommunalwahl kritisieren die Vorstände der südpfälzischen Grünen-Kreisverbände die Unklarheit von SPD  und CDU bezüglich der Energiewende.

Dazu Lukas Hartmann, Kreisvorstandssprecher Landau: „SPD und CDU haben kein Konzept für eine regionale Energiewende in der Südpfalz. Ihre Programme sind Lippenbekenntnisse, die keine der Fragen „Bis wann?“, „Wo und wo nicht?“, „Wie?“, „Wie viel?“ und „Mit wem?“ beantworten.

Als Grüne unterstützen wir das überparteiliche Energiekonzept Südpfalz, das aufzeigt, dass die Energiewende für die Region innerhalb der nächsten Jahre gelingen kann, um uns unabhängiger von Öl-, Gas-und Kohleimporten zu machen und dem Klimawandel entgegen zu treten. Wenn unsere Mitbewerber dieses Konzept nicht unterstützen wollen, wäre es zumindest angemessen gewesen, den Menschen der Südpfalz eine Alternative anzubieten. Das haben SPD und CDU bis heute nicht getan. “

Da dies „leider nicht mehr vor der dem 25. Mai geschehen wird“, schlagen die Grünen folgendes vor: „Nach der Wahl sollten die Kreise Südliche Weinstraße und Germersheim zusammen mit der Stadt Landau und der Energieagentur auf Basis des Energiekonzepts Südpfalz ein regionales Energiewendekonzept erstellen und dessen Umsetzung in den nächsten fünf Jahren entschieden angehen“, so Annette Krysmansky, Vorstandsvorsitzende und grüne Kreistagsspitzenkandidatin des Kreisverbandes Germersheim sowie  Peter Kallusek für den Kreisverband Südliche Weinstraße.

„Als sonnige Region und nun auch mit der Bestätigung, wirtschaftliche Flächen für Windkraft vorweisen zu können, sehen wir Grüne die politische Verantwortung, die Energiewende umzusetzen. Eine gesellschaftliche Mehrheit von 73% unterstützt die rheinland-pfälzische Energiewende – es wird Zeit, sie auch in der Südpfalz konkret umzusetzen.“ (red)

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3 Kommentare auf "Grüne Kreisverbände: „Rot und Schwarz reden ohne regionales Konzept von Energiewende“"

  1. Bernd Schumacher sagt:

    Als Vorstandssprecher des Kreisverbandes Pirmasens-Wasgau unterstütze ich die Forderung nach einer Umsetzung der Energiewende sowohl in der Südpfalz als auch in der Südwestpfalz. Beide Körperschaften ziehen dabei z.B auch im Bereich der Konversionsliegenschaft „Langerkopf“ und den benachbarten Gebieten an einem Strang. Ich denke, dass sich die Mitbewerber er momentan wie Häschen in die Furche drücken um der brisanten Diskussion z.B in der Frage Windkraftanlagen im Pfälzerwald aus dem Weg zu gehen. In diesem Kontext sehen wir Grüne in der Südwestpfalz auch die Forderung nach einem Mortartorium bei der Frage, ob Windkraftanlagen im Pfalzerwald gebaut werden könne oder nicht. Wir Grüne wollen und werden jedoch nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen. Wir fordern seit Monaten den Beginn eines Dialogprozesses. Leider ist das sowohl in der Südwestpfalz als auch in der Südpfalz (Annweiler) bisher nicht geschehen.

    Jetzt hat Theo Wieder vom Bezirksverband ein Moratorium vorgeschlagen. Ich will das aufgreifen und in Übereinstimmung mit meinen Grünen Kollegen aus Rodalben (Verbandsgemeinderat) und Annweiler (ebenfalls Verbandsgemeinderat) unsere Bereitschaft zum Diskurs über die Frage Windräder im Pfälzerwald gerne erklären.

    Nur zwei Dinge wird es mit uns Grünen nicht geben:

    Erstens werden wir nicht zwei Jahre einfach Nichts tun und zweitens müssen in den Dialog alle Beteiligte, auch die Standortkommunen, mit einbezogen werden. Wir glauben, dass eine einvernehmliche oder zumindest breit getragene Lösung gefunden werden kann. Jedenfalls wird weder ein Herr OB Matheis, noch ein Herr OB Weichel, weder Herr Ramsauer noch Herr Wieder über die Geschicke der Energiewende in Hauenstein, Rodalben oder Annweiler in einem fernen Hinterzimmer beraten oder entscheiden.

  2. Max Risser sagt:

    Die Grünen wollen also „die Energiewende“ vorantreiben. Klar, der Staat ist der bessere Unternehmer. Unsere sichere Energieversorgung wird aufs Spiel gesetzt. Lt. Trittin sollte die „Wende“ nur die monatlichen Kosten eines Frühstückseis pro Person betragen. Jetzt fordern die Grünen 100% Erneuerbare für Rheinland-Pfalz. Haben diese Leute überhaupt eine Ahnung, dass so kein stabiles Stromnetz mehr möglich sein wird? Was ist, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, liebe Grüne? Soll die Industrie dann nach Bedarf produzieren? Versteht ihr (ich vermute, ein studierter Elektrotechniker fehlt im Kreisverband..) eigentlich, das sozial schwächere zahlen, während die Gutverdiener sich „ökologisch“ PV-Anlagen aufs Dach schrauben? Versteht ihr, dass eine Energieversorgung in einem Industrieland nur regional funktionieren kann? Tut bitte nicht so, als bräuchten wir keine konventionellen Backupkraftwerke mehr. Die baut aber niemand mehr, da nicht mehr rentabel. Durch die nicht marktkonformen Staatseingriffe habt ihr nur eins geschafft: Planwirtschaft pur und hohe Kosten für alle. Aufgrund des CO2 – Handels wird kein Gramm weniger europaweit produziert – BITTE, macht euch Fachkundig, bevor ihr die Öffentlichkeit mit euren absurden Ideen malträtiert. VG M Risser

  3. Max Risser sagt:

    Schreibfehler: Eine Stromversorgung kann natürlich nicht rein „regional“ funktionieren, die Übertragungsnetze und die Niederspannungsnetze sind kommunizierende Röhren – insbesondere jetzt, da es viele dezentrale Einspeiser gibt. WENIGER IDEOLOGIE – FAKTEN BITTE !!