Montag, 16. September 2024

Großer Bahnhof in Thüringen: Weimarer Dreieck-Preis für „Youth. Europe. Music.“ – Kreismusikschule SÜW und Uni Landau sind deutsche Partner

6. September 2024 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Kultur, Landau

Bei der Verleihung in Weimar: Ralf Kirsten (Bürgermeister der Stadt Weimar), Dieter Hackmann (Vorsitzender des Vereins „Weimarer Dreieck e.V.“), Prof. Dr. Matthias Bahr (Arbeitsstelle Menschenrechtsbildung der RPTU in Landau), Adrian Rinck (Kreismusikschule Südliche Weinstraße), William und Gaby Hege (Musikschule und deutsch-französisches Orchester Wissembourg), Marc Bender (Dirigent), Prof.‘in Dr. Francecsca Vidal (Schwerpunkt Rhetorik der RPTU in Landau), Marion Walsmann (MdEP), Dr. Manuel Theophil (Studiengangsmanager am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der RPTU) und Bodo Ramelow (Ministerpräident des Freistaates Thüringen).
Foto: Maik Schuck, Weimar / über KV SÜW

Thüringen / SÜW – Wenn Ministerpräsidenten, Botschafter und Professoren in Weimar zusammenkommen, steht etwas Großes an: Das Projekt „Youth. Europe. Music.“ wurde mit dem renommierten Weimarer Dreieck-Preis ausgezeichnet.

Mit dabei waren Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, polnische und französische Diplomaten sowie zahlreiche weitere Würdenträger. Sie alle ehrten das außergewöhnliche Engagement für europäische Verständigung.

Youth. Europe. Music.“ ist im Kern ein Jugendorchester aus drei Nationen, das miteinander probt und auftritt, zahlreiche gemeinsame Aktivitäten unternimmt sowie Konzertreisen veranstaltet, unter anderem ins Europäische Parlament nach Strasbourg. Daneben stehen unter Themen wie Erinnerungskultur und Menschenrechtsbildung im Fokus. Die Jugendlichen besuchen geschichtsträchtige Orte wie Auschwitz und die Maginot-Linie, um sich intensiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Der deutsche Part: Kreismusikschule und Uni Landau

Die Kreismusikschule Südliche Weinstraße und die Arbeitsstelle „Menschenrechtsbildung“ der RPTU Kaiserslautern-Landau sind der deutsche Teil dieses trinationalen Projekts. Unter der Leitung von Adrian Rinck und Prof. Dr. Matthias Bahr tragen sie maßgeblich dazu bei, dass „Youth. Europe. Music.“ ein echtes Erfolgsmodell für interkulturelle Zusammenarbeit ist.

Landrat Dietmar Seefeldt zeigte sich stolz auf die Auszeichnung: „Unser Projekt stärkt in unruhigen Zeiten die europäische Solidarität und bringt junge Menschen aus drei Nationen zusammen.“ Die Auszeichnung unterstreiche zudem die Bedeutung des Projekts in der Öffentlichkeit.

V.re.: Landrat Dietmar Seefeldt, KMS-Schulleiter Adrian Rinck, stellvertretender KMS-Schulleiter Thomas Roscoe Weiland und Kreisbeigeordneter Werner Schreiner mit der Preisurkunde am Kreishaus SÜW.
Foto: KV SÜW

Auch Rinck und Bahr freuten sich über die große Resonanz. Nach der Vorführung eines Projektfilms bei der Preisverleihung hatten viele Zuschauer Tränen in den Augen – ein Zeichen der tiefen emotionalen Wirkung des Projekts.

Große Pläne für 2025

Für 2025 hat der Stadtpräsident von Oświęcim eingeladen. Um den 15. Mai herum, anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkrieges, sind die Jugendlichen gebeten, ein neues trinationales Konzert zu spielen. „Das ist uns Ehre und Verpflichtung. Selbstverständlich nutzen wir die Gelegenheit“, so Bahr und Rinck, die mit den polnischen und französischen Projektbeteiligten schon an der Vorbereitung einer neuen Konzertreise arbeiten.

Der Film über „Youth. Europe. Music“ ist online abrufbar auf https://youtu.be/QlfkqaSMSHA

Adrian Rinck und Prof. Dr. Matthias Bahr stellten den Gästen der Preisverleihung in Weimar das Projekt vor. Foto: Maik Schuck, Weimar

 

Den Preis gab es in genau jenem Festsaal, in dem vor 33 Jahren das politische Austauschformat des „Weimarer Dreiecks“ gegründet wurde. Foto: Maik Schuck, Weimar

 
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