Im Hauptbahnhof Speyer bemerkten Zugreisende Benzingeruch, der von dort abgestellten Kesselwagen zu kommen schien. Noch dazu hörte man an zwei Wagen zischende Geräusche.
Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei und Rettungsdienst sperrte den Hauptbahnhof komplett und stellte den gesamten Zugverkehr ein, um die Gleisanlagen gefahrlos betreten zu können. Mit Fachberatern aus den Bereichen betrieblicher Brandschutz und Gefahrstoffe sowie mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde die Lage erkundet und bewertet.
Schnell konnte festgestellt werden, dass das Zischen vom Druckluftbremssystem der Kesselwagen stammte und keine Gefahr ausging. Der benzinähnliche Geruch kam von den voll gefüllten Tankwagen, die in der Sonne abgestellt waren. Hier ließ ein Sicherheitsventil in gewissen Abständen immer wieder Überdruck ab, was sich aber laut der Fachleute alles im normalen Rahmen bewegte.
Die Feuerwehr führte umfangreiche Messungen durch. Dabei konnten keine gefährlichen Konzentrationen entdeckt werden, die eine Brand-, Explosions- oder akute Gesundheitsgefahr darstellen würden.
Die Einsatzstelle wurde daraufhin an die zuständige Bundespolizei übergeben, die sich noch zusammen mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn darum kümmerte, dass die Kesselwagen schnellstmöglich aus dem Hauptbahnhof entfernt werden.
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