Sonntag, 20. Oktober 2024

Große Resonanz von Schulen und Besuchern beim 6. Kanälchers Straßenfußballturnier der Fritz-Walter-Stiftung

19. Oktober 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Sport Regional

Foto: v. privat

Kreis Germersheim / Hatzenbühl –  Zwölf Grundschulen des Kreises Germersheim nahmen am 6. Kanälchers Straßenfußballturnier in Hatzenbühl teil.

Sie hatten die Spielstärke der Schüler angegeben, ob Profis, Halbprofis oder Anfänger (Amateure) von Klasse 1 bis 4. In jedem Team mussten auch Mädchen dabei sein. 

Die Kinder wurden zehn verschiedenen Teams zugelost, die um die Meisterschaft kämpften. Die entstandenen Zufallsmannschaften spielten in den zwei Gruppen A mit „Profis“  und B mit „Amateuren“ und „Halbprofis“. Es spielten neun gegen neun gemischt mit Jungen und Mädchen – meistens aus der 4. Klasse.

Die IGS Rheinzabern stellte zehn Schüler praktisch als Trainer-Ersatz ab, die die Mannschaften betreuten. „Der Hauptgedanke dieses Turniers ist das faire und freundschaftliche Begegnen mit anderen Schülern und daran Spaß zu haben“, erläutert Werner Schmalz als Vertreter der Fritz-Walter-Stiftung.

Er ist zusammen mit Dominique Hartmann, dem Schulsportfachberater des Kreises und bekennenden FC Saarbrücken- und auch Bayern München-Fan, der Ausrichter dieses Turniers. Dieser ergänzt: „Die Schüler entscheiden wie beim Straßenfußball selbst über strittige Situationen wie Foul, Handspiel, Freistoß oder Tor. Allerdings dienen als Tore nicht wie bei Fritz Walter die in die Bürgersteige eingelassenen Kanaldeckel.“

Foto: v. privat

„Ausgerechnet wieder Spanien“, meinte Opa Gerhard Fuchs zu seinem Enkel Lemmy von der Grundschule Jockgrim, der ihm als Abwehrspieler für England drei Siege und eben diese eine Niederlage gegen Spanien beim Turnier überbrachte.

Am Schluss war der Jubel aber groß, denn England war mit neun Punkten Sieger der Gruppe A vor Frankreich (sieben) und Deutschland und Spanien. In der Gruppe B waren Portugal und die Schweiz mit jeweils sechs Punkten Sieger.

Hartmann richtete auch das im letzten Jahr bewährte Torwandschießen für die Teams, die gerade Pause hatten, wieder aus. Hier waren Mia Busch von der GS Hatzenbühl und Theodor Scherrer von der Lina-Sommer –GS Jockgrim die Sieger. Sie erhielten beide einen 1.FCK-Schal.

Diese hatte Alfred Wünstel aus Hatzenbühl gestiftet. Er war zum ersten Mal beim Turnier dabei. „Bisher war es mir zeitlich nie möglich gewesen. Aber ich finde es Klasse, dass die Jugend sich sportlich betätigt nach alten Regeln“, sagte der 71-Jährige, der Mitglied in der Fritz-Walter-Stiftung ist und viele Jahre im Fanbeirat des 1.FCK und dessen Sprecher war. „Ich bin seit 50 Jahren bei allen FCK-Spielen dabei und seit 40 Jahren bei allen Trainingslagern im Sommer und im Winter“, erzählt er stolz. „Mit 16 oder 17 Jahren hat es mich gepackt und seitdem bin ich ein treues Mitglied.“

Foto: v. privat

Lehrer Björn Stampfer von der Grundschule Bellheim – leidenschaftlicher KSC-Fan –  ist immer dabei. „Das ist ein besonderes Turnier, bei dem Kinder mitspielen können, die einfach Lust haben – nicht nur Fußballer. Es ist nicht so verbissen und schön zu sehen, wenn die Kinder strahlen.“

Kevin Pilarski, aktiver Fußballer in Bellheim, ist mit einer „gemischten Truppe aus Schülern der 4. Klasse“ der Grundschule Lingenfeld dabei. „Ich bin ebenso wie die Schüler begeistert von dieser Form eines Fußballturniers.“  Das bestätigten auch Jochen Hoffmann, ehemaliger Handballer in Kuhardt, der immer mit der Grundschule Hagenbach dabei ist und die Schulleiterin von Neupotz, Barbara Schmitt: „Ein tolles Gemeinschaftserlebnis auch für Kinder, die fußballerisch nicht so begabt sind. Sehr schön zu sehen, wie die miteinander beim Spiel umgehen.“

Bei der Siegerehrung bekamen alle Spieler das begehrte Kanälchers-Trikot der Fritz-Walter-Stiftung. Hartmann bedankte sich für die Unterstützung und Hilfe bei seinen FSJ- und PES-Kräften und den Eltern der 4. Klasse für die Kuchenspenden.

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