Sonntag, 08. September 2024

Großbrand in Hatzenbühl – 200 Feuerwehrleute im Einsatz – Anwohner wurden zur Vorsicht aufgerufen

17. Juli 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Foto: v. privat – Fotostecke am Textende (Quelle: Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Mike Schönlaub)

Hatzenbühl (aktualisiert) – Am frühen Abend des 17. Juli 2024 gegen 17:40 Uhr ist im hinteren Bereich der Luitpoldstraße in Hatzenbühl ein Brand ausgebrochen.

Aufgrund der Rauchentwicklung gab es eine Katwarn-Meldung, die die Anwohner dazu aufforderte, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten. Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens der Feuerwehrkräfte der Verbandsgemeinde Jockgrim sowie weiterer Einheiten des Landkreises konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Insgesamt waren etwa 200 Feuerwehrleute im Einsatz, die den Brand erfolgreich eindämmten, nachdem er sich bereits auf angrenzende Grundstücke ausgedehnt hatte. 

Bis etwa 21 Uhr dauerten die Löscharbeiten an, Nachlöscharbeiten müssen noch bis tief in die Nacht fortgesetzt werden. Unterstützt wurden die Feuerwehren von Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Malteser, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie dem Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Südliche Weinstraße. Auch die Drohneneinheit und ein Großteil des Katastrophenschutzzuges des Landkreises Germersheim waren vor Ort, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.

Dank des engagierten und gut koordinierten Einsatzes der Feuerwehren Hatzenbühl und der VG Jockgrim konnte der Schaden begrenzt und die angrenzenden Wohnhäuser vor den Flammen geschützt werden. Bürgermeister Karl Dieter Wünstel, Landrat Fritz Brechtel und der erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler verschafften sich persönlich ein Bild der Lage und dankten allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre hohe Leistungsbereitschaft, insbesondere bei den heißen Temperaturen.

Wehrleiter und Einsatzleiter Alexander Scharf und der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Mike Schönlaub zeigten sich stolz auf die Leistung der Einsatzkräfte. Sie betonten, dass der Einsatz erneut bewiesen habe, wie reibungslos die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen funktioniere – stets mit dem Ziel, den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.

Mehrere Bewohner mussten für die Dauer der Löscharbeiten ihre Häuser verlassen. Verletzt wurde niemand. Es entstand Sachschaden in Höhe von circa 250.000 Euro. Die Brandursache ist gegenwärtig unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nachtrag 23. Juli 2024: Auf Nachfrage des Pfalz-Express bei der Kripo Landau nach dem Stand der Ermittlungen hieß es, diese seien noch nicht abgeschlossen – der Brandermittler untersuche nach wie vor den Brandort. 

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