Wien/Athen – Die griechische Regierung hat ihre Botschafterin aus Österreich für Beratungen zurückbeordert.
Dieser Schritt sei notwendig, um „die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Staaten und Völkern Griechenlands und Österreichs zu bewahren“, teilte die Regierung in Athen mit.
Hintergrund ist der Ärger Athens über die Westbalkan-Konferenz in Wien.
Dort ging es darum, die Zahl der Flüchtlinge in Europa zu begrenzen. Griechenland war bei dem Gipfel nicht vertreten. Das Land fürchtet, zu einem Auffanglager für Tausende Flüchtlinge zu werden.
Diese habe die Grundsätze der europäischen Einigungen verletzt, kritisierte Griechenlands Außenminister Nikos Kotzias.
„Die Probleme der EU können nicht mit einer Mentalität, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert hat, bewältigt werden“, hieß es in einer Erklärung des griechischen Außenministeriums. (dts Nachrichtenagentur/red)
Diesen Artikel drucken