Sonntag, 22. September 2024

Graue Haare durch Eisenmangel: Was hilft dagegen?

8. Mai 2024 | Kategorie: Gesundheit, Mode & Schönheit, Ratgeber

Foto: Freepik

Wer graue Haare hat, wird oft älter geschätzt, denn sie gelten meist als Zeichen des Alterns. Doch das muss nicht immer zutreffen!

Graue Haare können tatsächlich verschiedene Ursachen zugrunde haben und schon Mitte 20 auftreten, chronischer Stress oder Genetik können beispielsweise Schuld daran sein. Manchmal können graue Haare auch auf einen Mangel an bestimmten Nährstoffen oder Vitaminen zurückzuführen sein.

Daher ist es kein Grund zur Panik, wenn man in jungen Jahren graue Haare entdeckt, denn wenn ein Nährstoffmangel der Grund dafür ist, kann man die grauen Haare sogar wieder rückgängig machen. Was man dafür tun muss, erfahren Sie hier.

Was bedeutet Eisenmangel?

Eisen spielt eine enorm wichtige Rolle für zahlreiche Körperfunktionen. Das Spurenelement ist entscheidend für die Aufnahme und Speicherung von Sauerstoff sowie für die Bildung von Blut im Körper. Wenn der Körper nicht ausreichend mit Eisen versorgt wird, erhalten die Zellen nicht genügend Sauerstoff. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Anämie, auch bekannt als Blutarmut, führen.

Der Körper enthält etwa zwei bis vier Gramm Eisen, das in Knochenmark, Leber, Milz und Muskulatur in Form der Proteine Ferritin und Hämosiderin gespeichert ist. Das Protein Transferrin transportiert das Eisen im Blutkreislauf.

Insbesondere Frauen mit starken Menstruationsblutungen oder in der Schwangerschaft sowie heranwachsende Kinder sind von Eisenmangel betroffen. Aber auch ältere Menschen, Blutspender, Sportler oder Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, haben aufgrund ihrer Lebensweise oder bestimmten Krankheiten ein erhöhtes Risiko für einen Eisenmangel.

Ein Eisenmangel entwickelt sich in der Regel langsam und schleichend. Normalerweise gleicht der Körper den regelmäßigen Eisenverlust durch die Hautzellen sowie durch Schweiß oder die Nahrungsaufnahme aus. Zuerst leert sich der Eisenspeicher (Ferritin), und dann wird die Blutbildung beeinträchtigt. Dies äußert sich in typischen Symptomen und einem niedrigen Hämoglobinwert (roter Blutfarbstoff).

Welche Symptome verursacht Eisenmangel?

Die ersten Anzeichen eines Eisenmangels sind meist Müdigkeit und Erschöpfung, manchmal begleitet von Schwindelgefühlen. Wenn sich der Eisenmangel verschlimmert, kann man dies an trockener Haut mit Juckreiz und rissigen Mundwinkeln bemerken. Ein hoher Eisenmangel kennzeichnet sich durch völlige Antriebslosigkeit, begleitet von Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, starkem Haarausfall und brüchigen Nägeln.

Um beispielsweise die Ursachen für dünner oder grau werdendes Haar oder Haarausfall zu ermitteln und letztendlich einen möglichen Eisenmangel zu diagnostizieren, ist ein Labortest in Form eines Blutbildes erforderlich. Dabei werden die Ferritinwerte im Blut gemessen, um festzustellen, ob ausreichend Eisen im Körper gespeichert ist.

Hier sind die typischen Symptome eines Eisenmangels im Überblick:

  • Antriebslosigkeit
  • Brüchige Nägel
  • Haarausfall
  • Juckreiz
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit/Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Trockene Haut

Was kann man tun, um graue Haare durch Eisenmangel rückgängig zu machen?

Wenn nicht das Alter für das Auftreten grauer Haare verantwortlich ist, besteht die Möglichkeit, dass die Haare ihre ursprüngliche Farbe wieder bekommen können. In Fällen wie einem Ergrauen der Haare durch Stress oder einen Nährstoffmangel, wie es bei Eisenmangel der Fall ist, kann die Naturhaarfarbe tatsächlich wieder erreicht werden.

Wenn Eisenmangel oder ein anderer Nährstoffmangel für die grauen Haare verantwortlich ist, kann man dies erreichen indem die Nährstoffversorgung wiederhergestellt wird. Dies kann man durch Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel erreichen. Gute pflanzliche Eisenquellen sind rote Bete, Rosenkohl, Fenchel, Grünkohl, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen, Haferflocken, Nüsse, Sesamsamen, Kürbiskerne oder Soja.

Außerdem kann man den Prozess mit einer Haartinktur unterstützen. Die Citurin Haartinktur wurde dafür entwickelt, um die Wiederherstellung der Naturhaarfarbe zu unterstützen. Die Haartinktur basiert auf einem Extrakt, das aus einer speziellen Mandarinensorte gewonnen wird. Mandarinen sind ein wichtiger Vitaminlieferant und nicht nur reich an Vitamin C, sondern auch an Vitamin A, E, Mineralstoffen und antioxidativen Bestandteilen. Der Wirkstoff soll außerdem die Melaninbildung anregen können, was dem Haar zu Farbe verhelfen kann. 

Welcher Nährstoffmangel kann noch für graue Haare sorgen?

Es ist ein natürlicher Prozess, dass Haare im Laufe des Lebens grau werden. Dies geschieht, weil die Produktion von Melanin im Rahmen des Alterungsprozesses abnimmt. Wenn man jedoch noch relativ jung ist und die Haare sehr schnell ergrauen oder nur an bestimmten Stellen ergrauen, könnte eine andere Ursache dahinter stecken. Die Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle: Ein ausgeprägter Nährstoffmangel kann die Lebensdauer der Melanozyten verkürzen und das Ergrauen der Haare beschleunigen. Folgende Nährstoffmängel können graues Haar verursachen: 

Graue Haare durch Vitamin-B-Mangel

B-Vitamine sind sehr wichtig für gesundes Haar und werden daher oft als „Schönheitsvitamine“ bezeichnet. Sie schützen die Haare vor Schäden und regulieren den Stoffwechsel in den Haarwurzeln. Da der Körper die Vitamine nur begrenzt speichern kann, ist eine regelmäßige Zufuhr essenziell.

Insbesondere Vitamin B5 und Vitamin B12 sind mit frühzeitigem Ergrauen der Haare verbunden. Vitamin B5 reguliert den Stoffwechsel der Haarwurzel und schützt vor Kopfhautentzündungen. Ein Mangel kann zu schnellerem Ergrauen führen. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin B12 häufig die Ursache für graue Haare ist, da es wie Eisen für die Bildung roter Blutkörperchen wichtig ist. Eine Anämie kann zu Haarausfall und grauen Haaren führen.

Ein Mangel an Vitamin B5 oder Vitamin B12 deutet oft auch auf einen Mangel an anderen B-Vitaminen hin. Dies zeigt sich nicht nur an grauen Haaren, sondern auch an kraftlosem Haar und Haarausfall.

Graue Haare durch Eisenmangel

Ein Eisenmangel kann sich durch verschiedene Symptome äußern, wobei ein leichter Mangel oft unbemerkt bleibt. Neben Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit können auch Mangelerscheinungen wie Augenringe, brüchige Nägel und Haarausfall auftreten. Eisen ist für eine gute Durchblutung und Nährstoffversorgung der Zellen wichtig. Ein Mangel kann dazu führen, dass die Haare brüchig werden, schneller ausfallen und ihre Farbe verlieren.

Graue Haare durch Kupfermangel

Kupfer ist für verschiedene Prozesse im Körper wichtig, einschließlich der Eisenabsorption und des Aufbaus von Knochen, Haut und Haaren. Für die Bildung der farbgebenden Pigmente, Melanine, ist das Enzym Tyrosinase erforderlich, das unter anderem Kupfer enthält. Ein Mangel an Kupfer kann die Bildung von Melanin beeinträchtigen und dazu führen, dass das Haar seine Farbe verliert.

Graue Haare durch Zinkmangel

Zink ist ein wichtiges Spurenelement für den Körper und trägt zur Gesundheit der Kopfhaut bei. Ein Mangel kann zu diffusem Haarausfall führen und für graue Haare sorgen, da Zink die pigmentbildenden Zellen vor oxidativem Stress schützt, der bekanntermaßen zu frühzeitigem Ergrauen führen kann.

Graue Haare durch Vitamin-D-Mangel

Vitamin D ist nicht nur wichtig für starke Knochen und ein gesundes Immunsystem, sondern auch für die Haare. Ein Mangel an Vitamin D kann die Melaninproduktion stören und zu grauen Haaren führen. Auch der Haarwachstumszyklus kann durch einen Vitamin-D-Mangel verkürzt werden, was zu Haarausfall führen kann. Besonders im Winter leiden viele Menschen aufgrund fehlender Sonneneinstrahlung unter einem Vitamin-D-Mangel, der sich auch in grauen Haaren bemerkbar machen kann.

Helfen Nahrungsergänzungsmittel gegen graue Haare?

Wird ein Vitamin- oder Nährstoffmangel diagnostiziert, empfiehlt der Arzt in der Regel die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, um den Mangel auszugleichen. Dies ist insbesondere bei Vitaminen der Fall, die durch die Ernährung allein nicht ausreichend abgedeckt werden können, wie zum Beispiel Vitamin D. Dennoch kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, das Ergrauen der Haare nicht frühzeitig einzuleiten.

  • Eine ausgewogene, basische Ernährung, die den Körper mit allen notwendigen Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, bildet die beste Grundlage, um graue Haare zu verhindern. Besonders wichtig sind Eisen, Kupfer, Zink, Vitamin D, Vitamin B5, Vitamin B12, sowie Vitamin A, Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Proteine.
  • Wie bereits erwähnt, ist es nicht immer einfach, die Nährstoffversorgung allein durch eine gesunde Ernährung sicherzustellen. Insbesondere Vegetarier und Veganer, die auf Fleisch oder alle tierischen Produkte verzichten, leiden häufig unter einem Mangel an Vitamin B12. Dies liegt daran, dass der menschliche Körper Vitamin B12 nur aus tierischen Quellen wie Fleisch, Milchprodukten und Eiern aufnehmen kann. Ähnliches gilt für Eisen und Vitamin D, die in Fleisch und Fisch in größeren Mengen vorkommen als in pflanzlichen Lebensmitteln.
  • In solchen Fällen kann ein Nahrungsergänzungsmittel den Nährstoffmangel ausgleichen. Wenn jedoch kein nachgewiesener Mangel vorliegt, ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Kapseln oder Tabletten in der Regel nicht erforderlich. Wer die Gesundheit der Haare verbessern und die natürliche Haarfarbe erhalten möchte, kann dies auch durch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung erreichen.
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