Berlin – Der Internet-Konzern Google will sich beim Datenschutz an Deutschland orientieren.
„Warum setzen wir nicht einen Standard für den Datenschutz, der die deutsche Sichtweise zur Grundlage hat?“, sagte Matt Brittin, Google-Chef für Europa, Afrika und den Nahen Osten, dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ (Ausgabe 2/2020). Den könne man dann auf alle ausweiten.
Brittin lobte auch die seit 2018 geltende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU. Diese sei ein „sehr starker und weltweit beispielhafter Rahmen für die Regulierung“, sagte der Google-Manager.
Ablehnend äußerte sich Brittin hingegen angesichts des Bestrebens, die Google-Tochter Youtube stärker für ihre Inhalte in die Verantwortung zu nehmen und damit einem Verlag gleichzustellen. „Im Gegensatz zum Verleger geben wir die Inhalte ja nicht in Auftrag“, so Brittin. „Und wir reden von hunderten Stunden an Material, die pro Minute hochgeladen werden.“ (dts Nachrichtenagentur)
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