Germersheim – Feuerwehr und Bundeswehr arbeiten bei Katastrophen oft Hand in Hand. Gemeinsame Übungen und ein stetiger Erfahrungsaustausch sind für Ernstfälle unersetzlich.
Nun hat die Freiwillige Feuerwehr Germersheim ihr ganzes Können in der Südpfalz-Kaserne Germersheim unter Beweis gestellt: Bei einer Übung mit realistischen Bedingungen mussten beispielsweise Türen gewaltsam geöffnet und Menschen aus Häusern gerettet werden.
Neubau von Liegenschaftsgebäuden ermöglicht gemeinsames Training
In der Südpfalz-Kaserne werden neue Gebäude gebaut und die alten, noch aus den 60er Jahren stammenden, abgerissen: Beste Voraussetzungen für eine Großübung, denn einige Gebäude stehen schon leer.
In einer einstündigen Übung wurden zahlreiche Einsatzszenarien durchgespielt. Mit künstlichem Nebel und professioneller Ausrüstung suchten die 25 Feuerwehrmänner Menschen im Gebäude und brachten sie ins Freie in Sicherheit. Keine leichte Aufgabe, denn das große Unterkunftsgebäude ist etwa 50 Meter lang und verfügt über 75 Räume, verteilt auf sechs Ebenen.
Mit guter Vorbereitung und exakter Koordination wurde die Feuerwehr Herr der Lage. Trainiert wurde unter anderem das Retten aus höheren Stockwerken und komplett verrauchten Kellern, das gewaltsame Aufbrechen von Türen oder der Einsatz von Stahlrohren und Wasserschläuchen unter schwierigen Bedienungen.
Es lief gut: Der stellvertretende Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Germersheim, Andreas Magin, war mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Auch in Zukunft soll es wieder Übungen in den leeren Gebäuden der Südpfalz-Kaserne geben. (David Hoeder/red)
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