Germersheim – Naturvielfalt von nass bis trocken – ein langfristiges Gemeinschaftsprojekt der NABU-Landesverbände Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg zum Schutz der biologischen Vielfalt im Bereich der nördlichen Oberrheinebene.
Am 24. Februar eröffnen der Germersheimer Bürgermeister Marcus Schaile und die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands NABU Rheinland-Pfalz, Monika Bub, die Wanderausstellung „Lebensader Oberrhein“, die für rund einen Monat Station im Tourismus-Kultur- und Besucherzentrum Weißenburger Tor macht.
Der Hotspot „Nördliche Oberrheinebene mit Hardtplatten“ erstreckt sich mit einer Fläche von über 2.200 Quadratkilometern entlang des Rheins über die drei Bundesländer Rheinland Pfalz, Hessen und Baden Württemberg.
Mit seinen Auen, den angrenzenden Wiesen, Feuchtgebieten, Binnendünen und Wäldern weist der Rhein eine Vielzahl von Lebensräumen auf, die eine hohe Artenzahl und viele seltene Arten beherbergen. Daher gehört der nördliche Oberrhein zwischen Iffezheim und Bingen zu artenreichsten Regionen, den sogenannten „Hotspots der Artenvielfalt“, in Deutschland.
Hier sieht man seltene Pflanzenarten wie die Wiesen-Schwertlilie oder das Hohe Veilchen. Mit etwas Glück kann man auch den Eisvogel beobachten oder den Laubfrosch hören. Heimliche Arten wie die Knoblauchkröte oder den Schlammpeitzger bekommt man allerdings noch seltener zu Gesicht
Da das Gebiet im Ballungsraum Rhein-Main-Neckar liegt, sind die hier vorkommenden Tiere und Pflanzen zahlreichen Beeinträchtigungen ausgesetzt. Im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“, das vom Bundesumweltministerium und den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gefördert wird, setzt sich der NABU für den Erhalt dieser Artenvielfalt ein.
Um der Bevölkerung diese Artenvielfalt näher zu bringen, zeigt der NABU Rheinland-Pfalz im Tourismus- Kultur und Besucherzentrum Weißenburger Tor in Germersheim in der Zeit vom 24. Februar bis 23. März die NABU-Erlebnisausstellung „Lebensader Oberrhein“.
Hier werden nicht nur seltenen Arten wie der Schlammpeitzger vorgestellt, sondern auch gezeigt, dass konkrete Maßnahmen, wie die Vermehrung seltener Pflanzen und die Reaktivierung von Auengewässern durchgeführt werden, um die Artenvielfalt vor Ort zu erhalten und zu schützen.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und besteht aus doppelseitigen Stellwänden und interaktiven Elementen,die die Naturvielfalt am Oberrhein anschaulich vermitteln.
Eröffnung am 24. Februar 2017 um 17 Uhr.
Öffnungszeiten der Ausstellung im Tourismus- Kultur und Besucherzentrum im Weißenburger Tor: Mo. – Fr. in der Zeit von 10 – 17 Uhr.
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