Landau. Schlechte Nachrichten für die Landauer Geothermie-Gegner: Die geox GmbH hatte als Betreiberin des Geothermiekraftwerkes Landau beim Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB) die Verlängerung der bergrechtlichen Hauptbetriebsplanzulassung beantragt.
Nun hat das LGB die Verlängerung zum 28. Juli zugelassen. „Mit der Verlängerung der Hauptbetriebsplanzulassung wird der status quo fortgeschrieben“, so das LGB.
Erst wenn die Sanierung abgeschlossen sei und die entsprechenden Prüfungsergebnisse vorlägen, könne der Primärkreislauf des Kraftwerkes zur Gewinnung der Erdwärme wieder in Betrieb genommen werden.
Das Kraftwerk war 2014 außer Betrieb genommen worden, nachdem auf Grund von Leckagen im Primärkreislauf Thermalwasser in den Untergrund gelangte. Dieser Thermalwassereintrag war ursächlich für Hebungen an der Erdoberfläche im näheren Umfeld sowie auf dem Kraftwerksgelände.
„Der Status Quo wird fortgeschrieben. Das bedeutet allerdings auch, dass die Unsicherheit um die Wiederinbetriebnahme weitergeht. Es ist ein unzumutbarer Zustand, der hier seit 2 1/2 Jahren aufrechterhalten wird“, , ärgert sich Thomas Hauptmann von der BI Geothermie Landau – Südpfalz e. V.
Und weiter: „Es ist völlig unverständlich und inakzeptabel, mit welcher Dreistigkeit die Rheinland – Pfälzische Landesregierung und das dieser untergeordnete Bergamt die berechtigten Interessen der Landauer Bevölkerung der Gewinnsucht eines westfälischen Mittelständlers unterordnet und sich von diesem auf der Nase herumtanzen lässt.“
Aus der gewählten Form der Darstellung könne man ableiten, dass nicht mehr das Interesse an einer Ursachenuntersuchung im Vordergrund stehe, sondern sich „nur noch die Reparatur und deren nachgewiesener Erfolg im Fokus der Bergbehörde befinden.“
„Wir finden es sehr bedauerlich, dass sich die Verantwortlichen der Stadt Landau, aber auch die Landespolitik weiterhin zur Zukunft des Kraftwerks ausschweigen“, so Thomas Hauptmann. (red)
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