Südpfalz – Die Bundesnetzagentur hat das Wasserstoffkernnetz genehmigt, das eine 59 Kilometer lange Leitung durch die Südpfalz umfasst.
Diese soll die Industriezentren Ludwigshafen und Karlsruhe miteinander verbinden. Die Leitung wird überwiegend unterirdisch verlaufen und entlang bestehender Infrastruktur, wie der B9. Dadurch erhält auch die Wirtschaft in der Südpfalz Zugang zu Wasserstoff, was für viele Unternehmen in der Region ein entscheidender Standortfaktor sein könnte.
Die Leitungen des Kernnetzes werden privatwirtschaftlich gebaut und betrieben, ohne den Einsatz von Bundesmitteln. Allerdings enthält das Finanzierungskonzept eine finanzielle Absicherung des Bundes gegen unvorhersehbare Entwicklungen.
Der CDU Bundestagabgeordnete Dr. Thomas Gebhart, Obmann im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, betonte die Bedeutung dieser Entwicklung: „Das heute genehmigte Wasserstoffkern-Netz stärkt die Südpfalz und ist gut für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft vor Ort. Der Zugang zu Wasserstoff ist eine riesige Chance für die Region.“
Landrat Dr. Fritz Brechtel lobte ebenfalls die Entscheidung: „Dass die Bundesnetzagentur jetzt den Ausbau eines Kernnetzes für Wasserstoff genehmigt hat, ist auch für die florierende Wirtschaft im Landkreis Germersheim eine zukunftsweisende wichtige Neuigkeit.“ Besonders der Verlauf der Leitung entlang der B9 biete große Chancen für regionale Wasserstoffprojekte und Gewerbeparks. Für Brechtel sei dies in Zeiten der Klimakrise ein „richtiger und wegweisender Schritt“.
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