VG Hagenbach – Mehr als 450 Bürger beteiligten sich in der Verbandsgemeinde Hagenbach am Modellversuch.
Die Bürger der Modellgemeinden haben sich auf den Weg gemacht und sich des Themas „Gemeinsam älter werden – zuhause: Heute, morgen und in Zukunft“ angenommen. In jeder Gemeinde finden sich Bürger, die bereit sind, im Team oder selbst als Seniorenbeauftragter im Projekt mitzuwirken. Es wurden vielfältige Ziele, Maßnahmen und Themen im Prozess erarbeitet.
Die Sicherstellung der alltäglichen Versorgung ist den Bürger der Stadt Hagenbach und der Gemeinde Neuburg wichtig. Aufgrund der städtischen Entwicklung wünschen sich die Teilnehmenden aus Hagenbach eine Belebung der Innenstadt. In Neuburg war zum Zeitpunkt des Bürgerforums der Erhalt der ortsansässigen Arztpraxis und die für 2013 anstehende Eröffnung eines Lebensmittelladens besonderes Anliegen der Gemeinde.
In allen Gemeinden bereichert eine Vielzahl von Vereinen das kulturelle, soziale und sportliche Gemeinschaftsleben. Noch unterstützen und helfen sich Familien und Nachbarschaften gegenseitig. Für die Zukunft der Gemeinden muss jedoch das Miteinander stärker gestaltet werden. Von zentraler Bedeutung sind dabei „Kontaktpersonen oder Anlaufstellen“.
Dies wird in Berg, Hagenbach und Scheibenhardt formuliert. Hier existieren noch keine formal-organisatorischen Strukturen nachbarschaftlicher Hilfen. Die Gemeinde Berg hat sich daher als Ziel gesetzt, einen Bürgerverein zu gründen und in Scheibenhardt wird 2013 ein Bürgerforum stattfinden. In Neuburg bietet der Bürgerverein bereits entsprechend organisierte Hilfen an. Demzufolge steht hier vor allem die Verbesserung der Kommunikation zwischen Verein(en) und Bürgerschaft im Vordergrund. Außerdem ist die Erweiterung zukünftiger Leistungen im Bereich Wohnen, der Tagesbetreuung älter Menschen und Mobilität ein wichtiges Ziel.
Die Beteiligung der Bürgerschaft war grundlegendes Element in der Modellverbandsgemeinde Hagenbach im Projekt „Gemeinsam älter werden – Zuhause: Heute, morgen und in Zukunft“. Insgesamt waren mehr als 450 Bürger im Workshop, den Leitfadengesprächen und in den Bürgerforen beteiligt. Am 23.Januar fand im Kulturzentrum Hagenbach die Abschlusspräsentation der Ergebnisse statt.
Die Ergebnisse geben einen Überblick darüber, was in den Gemeinden vorhanden ist, was bereits heute hilft und was fehlt bzw. verbessert werden kann. Diese Informationen sind wichtig für die weiteren Planungen der Gemeinde. Ebenso stehen sie den ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten und dem fachlich begleiteten Netzwerk Seniorenbeauftragte zur Verfügung, das in den kommenden Wochen unter der Moderation der Netzwerkkoordinatorin Jutta Wegmann seine Arbeit aufnehmen wird. (red)
Diesen Artikel drucken