Halle (Saale) – Das Gefängnis „Roter Ochse“ in Halle ist im Gespräch als neuer Sitz der Stasi-Unterlagenbehörde für Sachsen-Anhalt.
„Da sich auf dem Gelände bereits eine Gedenkstätte befindet, hat es Vorteile Verwaltung und Archiv dorthin zu verlegen“, sagte Birgit Neumann-Becker, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, der Mitteldeutschen Zeitung.
Regierungssprecher Matthias Schuppe sagte, Ziel sei es, „die Dokumente an einem authentischen Ort zu lagern.“ In einigen Jahren sollen die Gefangenen in einen Neubau im Norden Halles ziehen, weshalb das Gebäude dann weitgehend leer stehen wird.
Bislang gibt es in Sachsen-Anhalt entsprechend der ehemaligen Bezirke Halle und Magdeburg zwei Außenstellen der Stasi-Unterlagenbehörde: eine in Magdeburg und eine in Halle-Neustadt. (dts Nachrichtenagentur)
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