Maikammer – Am Vorabend der Zwangsfusion der Verbandsgemeinden Maikammer und Edenkoben zogen etliche Bürger durch den Ortskern von Maikammer, um ihrem stillen Protest dagegen Ausdruck zu verleihen.
Die Meisten von ihnen waren schwarz gekleidet, mit sich führten sie einen Sarg. Die erfolgreiche VG wurde nur 42 Jahre alt. „Leben und sterben lassen“ intonierte die Dixie-Band „Combo Combo“, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ein Quentchen Hoffnung, nämlich dass die Klage, die am 21. Februar 2014 vor dem Verfassungsgerichtshof eingereicht wurde, erfolgreich sein möge, gibt es. Dies hoffen Nico Schenk, Gerhard Kruppenbacher und Rainer Braun, die Veranstalter der Gedenkprozession. Falls der Verfassungsgerichtshof die Fusion widerruft, will man noch einmal durchs Dorf ziehen, dann aber sei der Umzug ein „Freudenumzug“.
„Wir wollen mit dem Zug durchs Dorf noch einmal auf die Freundschaft hinweisen, die in all den Jahren zwischen St. Martin, Kirrweiler und Maikammer gewachsen ist“, sagen die Veranstalter.
Frühestens nächstes Jahr wird es ein Urteil geben, bis dahin muss man sich wohl oder übel mit der Fusion als gegeben abfinden. (desa)
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