Germersheim – Am Montag wurden im Fachbereich 06 Translation-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim die neuen Studenten begrüßt.
Dekanin Prof. Dilek Dizdar, die Geschäftsführerin des Fachbereichs Dr. Eva Katrin Müller und der Erste Beigeordnete Dr. Sascha Hofmann hießen die Erstsemester in der Stadt Germersheim herzlich willkommen.
Hofmann nutzte die Gelegenheit, die Neugierde der Studierenden auf ihren aktuellen Studienort – der „Stadt der Sprachen“ – zu wecken und gab ihnen einen kurzen Überblick über die Germersheimer Geschichte. Dabei erwähnte er, dass das Hauptgebäude des Fachbereichs, die ehemalige Seyssel-Kaserne, aus der Festungszeit Mitte des 19. Jahrhunderts stammte. Er legte den Studierenden ans Herz, die Stadt Germersheim aus unterschiedlichsten Blickwinkeln kennen und schätzen zu lernen.
Neben einer hohen Wohn- und Lebensqualität, die Lage am Rhein, vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und einem attraktiven kulturellen Angebot hob er unter anderem die „äußerst verkehrsgünstige Lage sowie den Anschluss an das überregionale Schienennetz“ hervor.
„Ich möchte Ihnen sagen, dass wir in Germersheim ganz besonders stolz auf den Fachbereich 06 in Germersheim sind, an dem Sie ab sofort ihr Studium aufnehmen. Ich wünsche ihnen von Herzen viel Erfolg, alles Gute und hoffe, dass sie sich rasch und wirklich gut in Germersheim einleben werden. Viel Spaß und Erfolg bei ihrem Studium sowie schöne und spannende Jahre hier bei uns in Germersheim“, wünschte Hofmann.
Dilek Dizdar und Eva Katrin Müller betonten in ihren Begrüßungsreden, dass die Studierenden und Austauschstudierenden ihr Studium an einer der weltweit ältesten, größten und anerkanntesten Ausbildungsstätte für Übersetzen und Dolmetschen beginnen: „Wir verfügen hier über eine modernste Ausstattung. Das reicht von wichtiger berufspraktischer Software über umfangreichen Dolmetscherlehranlagen bis hin zu einem Forschungslabor für Master- und Promotionsprojekte. Auch unsere Bereichsbibliothek ist mit Print- und Digitalbeständen sowie Recherche- und Bestellmöglichkeiten optimal ausgestattet“, so Dizar.
Eva Katrin Müller sprach von einem „Paradies für Sprachen“, das die neuen Studierenden in Germersheim erwarte, denn in den verschiedenen Kombinationen stehen insgesamt 13 Studiensprachen zur Auswahl.
Sie erwähnte auch die internationale Atmosphäre am FTSK. Ein Drittel der Studierenden kommt aus dem Ausland, aus etwa 70 Ländern. Von Vorteil sei es auch, dass der Campus kompakt ist und kurze Wege aufweist. „Sie können hier eine sehr persönliche Betreuung genießen. Die Gruppen in den Lehrveranstaltungen sind oft klein, da lernt man sich schnell kennen und hier geht niemand in der Masse unter“, betonte Müller.
Studierende profitierten auch vom großem Rechenzentrum an der FTSK. Sehr vorteilhaft sei auch die Zugehörigkeit der hiesigen Bereichsbibliothek zur Universitätsbibliothek in Mainz. Der gesamte Medienbestand in Mainz und Germersheim ist in einer gemeinsamen Datenbank verzeichnet. Medien aus der Bereichsbibliothek aus Mainz können problemlos bestellt und ausgeliehen werden.
„Nutzen sie auch die Möglichkeit an einer unserer 100 Partneruniversitäten in aller Welt ein oder zwei Auslandssemester zu verbringen. Machen sie unbedingt auch praktische Erfahrungen, dies ist eine unerlässliche Ergänzung zu dem, was an der FTSK in der Theorie gelehrt wird“, riet Prof. Dizdar den neu immatrikulierten Studenten. In Zuge dessen erwähnte sie, dass das FTSK Kontakte zur Berufspraxis pflege und bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen sehr gerne behilflich sei.
Eine Befragung unter den Absolventen habe ergeben, dass 90 Prozent der Befragten innerhalb eines Jahres nach dem Hochschulabschluss ein Beschäftigungsverhältnis beginnen.
Reformierter Bachelor- und Masterstudiengang in 2023:
Unter den neuen Studierenden zum Sommersemester 2023 waren viele, die in den Genuss kommen, als Erste den neuen Bachelorstudiengang „Translation“ zu studieren. Ab diesem Jahr löst er den bisherigen „Bachelor of Arts Sprache, Kultur, Translation“ ab.
Im neuen Studiengang werden wissenschaftliche Grundlagen, wichtige Aspekte von Kommunikation und Medien sowie die Orientierung im Berufsfeld des Übersetzens und Dolmetschens großgeschrieben. Künftig können die Studierenden genau mit dem Sprachniveau einsteigen, das sie mitbringen – teils auch ohne Vorkenntnisse. Die breite Palette an Studiensprachen bleibt dabei erhalten: Es können Arabisch, Deutsch (als Fremdsprache), Englisch, Französisch, Italienisch, Neugriechisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch gewählt werden.
Im Oktober werden am Campus Germersheim dann erste Studierende in einem neuen Masterstudiengang erwartet, denn auch dieser Studiengang wurde gerade neu konzipiert. Der bisherige „Master of Arts Konferenzdolmetschen“ soll dann im Rahmen des „Master of Arts Translation“ als einer von vier Studienschwerpunkten weitergeführt werden. Als gemeinsamen Teil werden alle Masterstudierenden Lehrveranstaltungen zur Translationswissenschaft und zur Sprachwissenschaft/Kulturwissenschaft besuchen.
Über die neuen Studiengänge informiert der Fachbereich 06 alle Interessierten beim nächsten Schnuppertag am 24. Mai 2023. Zahlreiche Lehrveranstaltungen können dabei live besucht werden.
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