Neustadt. Im Rahmen der Kommandositzung wurden zwei neue Fahrzeuge und ein Anhänger im Beisein von Oberbürgermeister Marc Weigel und Stefan Klein, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI), offiziell übergeben und in Dienst gestellt.
Die Löschzüge der Kernstadt erhielten ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) mit einem Wasserbehälter, welcher insgesamt 4000 Liter Wasser fassen kann. Zusätzlich verfügt das Fahrzeug über einen Schaummittelbehälter, der 300 Liter alkoholbeständigem Schaummittel und 200 Liter gewöhnliches Schaumittel fassen kann.
Mit einem Tanklöschfahrzeuge ist eine erste Brandbekämpfung über „Schnellangriff“ und Menschenrettung möglich. Insgesamt verfügt die Kernstadt über vier wasserführende Fahrzeuge. Die Kosten des Fahrzeuges belaufen sich auf rund 400.000 Euro, Landeszuwendung 93.000
Euro.
Ebenfalls dürfen sich die Einheiten der Kernstadt über einen Einsatzleitwagen (ELW 2) freuen. Dieser kommt bei der Facheinheit luK (Information und Kommunikation) zum Einsatz. Das Fahrzeug, das einen ELW aus dem Jahr 1978 ersetzt, dient unter andere der Koordination von mittleren und größeren Einsätzen und der Bereitstellung von Geräten zur Erkundung und Führung.
Außerdem ermöglicht das Fahrzeug die Kommunikation zwischen Einsatzleitung, Einsatzstelle und höherer Führungseinrichtung und kann als provisorische FEZ (Einsatzzentrale) dienen, da vom ELW aus auch alarmiert werden kann. Die Kosten des Fahrzeuges belaufen sich auf rund 465.000 Euro, Landeszuwendung 128.000 Euro.
Das Fahrzeug war bereits im Einsatz, eine offizielle Übergabe konnte im vergangenen Jahr aufgrund von Corona nicht stattfinden.
Über einen fahrbaren Stromerzeuger darf sich künftig der Löschzug Lachen-Speyerdorf freuen. Die Kosten belaufen sich auf rund 47.000 Euro, Landeszuwendung 11.000 Euro. Mit einem Stromerzeuger kann beispielsweise ein Stromausfall in einem Feuerwehr-Gerätehaus aufgefangen werden.
Die Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße verfügt nun über zwei solcher Anhänger. „Mit diesen neuen Fahrzeugen können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, so Oberbürgermeister Marc Weigel. Er lobte die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden auch im Rahmen der Fahrzeugbeschaffung.
Ein Dank geht seinerseits auch an das Land für die finanzielle Unterstützung. Auch Stefan Klein, BKI, freut sich über die neuen Fahrzeuge und sieht diese auch im Hinblick auf nachfolgende Generationen als eine Motivation für junge Menschen, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten.
Diesen Artikel drucken